TSV 1860 München in der 2. Bundesliga: Christian Gytkjaer mit Eigentor gegen Kaiserslautern

Pechvogel Gytkjaer besiegelt die Pleite in Kaiserslautern und weckt bei den Fans böse Erinnerungen.
von  M. Eicher
Christain Gytkjaer trifft ins eigene Tor.
Christain Gytkjaer trifft ins eigene Tor. © dpa

München - Freistoß aus halbrechter Position. Christian Gytkjaer, der Dänen-Bomber, er blickt sich um, in Erwartung des Balles. Der kommt in den Strafraum, der Torjäger des TSV hält den Kopf hin, trifft ins Netz – und sinkt in die Knie, während um ihn Rote Teufel jubeln. Er weiß sofort, was er verbrochen hat: ein bitteres Eigentor.

Eigentor bei Bewährungschance

"Was soll ich noch sagen?", fragte sich Trainer Vitor Pereira nach Spielschluss, "Kaiserslautern hat kaum Chancen, wir schon aber machen sie nicht, dann ist es dieser eine Moment, der alles kaputt macht." Pereira, der den 26-jährigen Winter-Neuzugang bereits in der Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels kritisiert hatte, wollte dem Dänen anstelle von Ivica Olic eine Bewährungschance geben.

Einzelkritik Kaiserslautern

Prompt war Gytkjaer gut im Spiel und hatte auch zwei gute Möglichkeiten. "Wir haben die Chancen, machen das Tor einfach nicht – und dann dieser Standard", klagt Stefan Aigner.

Da drängt sich irgendwie der Vergleich des 2,5 Millionen teuren Stürmers mit einem seiner Vorgänger auf: Francis Kioyo hieß der Mann, der viele Fans aufgrund seines verschossenen Elfmeters im Spiel gegen Hertha BSC Berlin (1:1) im Jahr 2004 als Ur-Übel für den Bundesliga-Abstieg ausgemacht haben.

Die Rechnung ist zwar viel zu einfach, und doch ist der Moment ähnlich tragisch – die Folgenschwere des Gytkjaer-Malheurs bleiben abzuwarten.

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