TSV 1860 München: Ian Ayre stürmt nach Bochum-Pleite in Katakomben

Der TSV 1860 droht der Abstieg in die 3. Liga. Das realisiert auch der renommierte neue Geschäftsführer Ian Ayre. Angefressen stürmt der Engländer unmittelbar nach der Niederlage gegen den VfL Bochum durch die Katakomben, will zuerst auch öffentlich sprechen, tut dies dann aber doch nicht.
München - Alarmstufe Rot bei den Blauen: Nach dem 1:2 gegen den VfL Bochum droht den Löwen am letzten Spieltag der 2. Liga beim 1. FC Heidenheim (So., 15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) sogar der direkte Abstieg in die Drittklassigkeit. Bei der Pleite am Sonntag fehlte es zwar nicht am Kampf, aber an der Coolness. Anders formuliert: Die Sechzger wirkten hoch nervös, teils fahrig.
Ian Ayre war angefressen
Hoch nervös war auch Geschäftsführer Ian Ayre, der unmittelbar nach dem Schlusspfiff hektisch und angefressen durch die Katakomben der Arena in Richtung Kabine. Die AZ fragte den Engländer nach einem Statement, "später" antwortete dieser höflich. Doch der 54-Jährige sprach - in dieser brisanten Lage - letztlich nicht. Die AZ hakte bei den Löwen nach. Die Antwort: kein Kommentar vom Geschäftsführer.
Der wirkte schon beim Schlusspfiff völlig bedient, als die Fernsehkameras auf ihn draufhielten. Kein Wunder: In der vergangenen Saison stand der Brite am Ende der Spielzeit mit dem FC Liverpool im Finale des League Cups und im Endspiel der Europa League. Diesmal droht ihm die Relegation mit Sechzig, ein Abstieg in die 3. Liga nicht ausgeschlossen. Es wirkt in diesen Tagen ein wenig so, als hätten sie beim TSV 1860 nicht wirklich an das Schreckensszenario geglaubt. Jetzt ist die Furcht greifbar. Sie war am Gesicht des Löwen-Bosses abzulesen.