TSV 1860 München: Hendrik Bonmann schwärmt von Möglichkeiten wie beim BVB

München - Hendrik Bonmann kam Ende der August mit der Empfehlung zum TSV 1860, bei Ex-Klub Borussia Dortmund unter Thomas Tuchel trainiert zu haben. Mit dem BVB wurde der 23-jährige Keeper als Teil des Kaders zudem in der Vorsaison DFB-Pokalsieger. Da müsste er bei den Löwen eigentlich die Nummer eins werden, oder nicht?
Bonmann trainiert erstmals
Doch aktuell fällt der Torwart noch wegen der Nachwirkungen eines Syndesmosebandrisses aus. An diesem Mittwoch trainierte der Neuzugang nach dem 4:0 der Sechzger gegen den FC Unterföhring im Toto-Pokal überraschend erstmals mit den neuen Kollegen - und stand hinterher Rede und Antwort. Hendrik Bonmann sprach über…
Sein erstes Training bei 1860: "Ich hatte heute zum ersten Mal wieder Fußballschuhe an. Ein komisches Gefühl, aber ich bin sehr froh, mal wieder gegen den Ball getreten zu haben. Ich habe aber nur individuell trainiert mit dem Torwarttrainer und bestimmte Übungen gemacht, die ich machen darf: seitliche Bewegungen, Sidesteps und sowas noch nicht. Ich habe auch in Dortmund noch im Sitzen Torwarttraining gemacht - ein bisschen was geht immer."
"Mit Mölders viel zu bequatschen"
Seine neuen Kollegen: "Ich bin sehr gut aufgenommen worden. Es ist eine sehr junge, sehr nette Mannschaft, tolle Spieler drin. Mit Sascha Mölders habe ich viel über RW Essen zu bequatschen, dort ist ja immer was los. Ich fühle mich sehr wohl. Die Trainingsmöglichkeiten sind der Wahnsinn - viel mehr hatten wir in Dortmund auch nicht."
München: "Das Drumherum, die Stadt ist natürlich das Schönste, was wir in Deutschland haben. Meine Brüder wohnen hier, da kann ich erstmal wohnen, mitten in der Stadt am Viktualienmarkt. Danach habe ich hoffentlich bald eine Wohnung in Giesing."
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Seine Ambitionen: "Ich hatte ein Gespräch mit Herrn Bierofka und weiß, welche Aussagen er getroffen hat, um mich zu bewegen, hierher zu kommen. Ich werde erstmal bescheiden auftreten und versuchen, mich durch Leistung zu qualifizieren, um auf dem Platz zu stehen. Es ist aber auch klar, dass ich bei Borussia Dortmund nicht den Vertrag aufgelöst habe, um hier auf der Bank zu sitzen."
Sechzigs Qualität: "Ich habe drei Spiele gesehen: Illertissen, Ingolstadt und gestern, dazu Memmingen im Fernsehen. Ich bin von der Qualität der Mannschaft überzeugt. Erstmal muss man Erster werden und zusehen, stabil Ergebnisse einzufahren. Danach ist immer noch eine Relegation, wo nicht immer die Qualität entscheidet. Danach müssen wir erstmal schauen."
seine Vorbilder: "Wenn man sich professionell die Bewegungsabläufe anschaut, muss man auf einen Torwart wie Manuel Neuer gucken. Er ist einfach der Beste der Welt momentan, da gibt es keine Zweifel. Aber ich gucke mir bei jedem das ab, was ich gut finde oder was gut aussieht. Aber früher in der Jugend war auf jeden Fall Roman Weidenfeller mein Vorbild."
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