TSV 1860 München: Hendrik Bonmann - der verhinderte Held vom Betzenberg
München - 1. FC Kaiserslautern eins, TSV 1860 null: Die Löwen haben ihre Drittliga-Premiere am Samstag bei den Roten Teufeln durch einen späten Gegentreffer von Janek Sternberg (86.) verloren.
Dabei war längst nicht alles schlecht bei den Sechzgern - allen voran der neue Schlussmann. Hendrik Bonmann absolvierte auf dem Betzenberg eine starke Partie, blieb beim 0:1 chancenlos und erhielt für seine Leistung die AZ-Note 2.
Einzelkritik: Bonmann der Lichtblick bei Löwen-Pleite
Bierofka: Ein gutes Spiel von "Henne"
Hinterher gab es lobende Worte von seinem Coach und seinen Mitspielern. "Er hat gut gespielt und Situationen entschärft, die nicht normal waren: zwei Mal im Eins gegen Eins, auch bei den Flanken ist er sehr präsent und mutig gewesen. Ich finde, dass Henne ein gutes Spiel gemacht hat", urteilte Daniel Bierofka hinterher. (Lesen Sie hier die Stimmen zum Spiel)
Laut Torjäger Adriano Grimaldi habe der ehemalige Schlussmann von Borussia Dortmund den Giesingern zwei Mal "den Arsch gerettet", auch dessen Kollege Sascha Mölders attestierte dem Schlussmann eine "gute Leistung".
Bonmann: Klare Ansage in Richtung Hiller
Der 24-Jährige selbst zeigte sich ebenfalls zufrieden, wenngleich er für seine Glanzparade in der Schlussphase kurz vor dem 0:1 gegen Joker Pick (82.), nach der er die Faust geballt hatte, nicht mehr in Selbstlob baden wollte: "Es ist völlig egal, ob ich das Unentschieden festgehalten hätte, oder ob 'Mauer' auf der Linie klärt - das ist leider egal, wenn wir verlieren."
Trotz der Tatsache, dass der neue Stammkeeper bei einer Aktion im zweiten Durchgang folgenlos daneben gegriffen hatte: Mit einem Bonmann in dieser Form wird es für Marco Hiller schwer werden, den verloren gegangenen Platz im Kasten zurückzuerobern.
Auch wenn es für Hendrik Bonmann auf dem Betzenberg mit Blick auf das Resultat nicht zur Rolle des Löwen-Helden reichte.