TSV 1860 München: Hasan Ismaik, der Donald Trump von Giesing

Giesing, der Nabel der Welt. Hasan Ismaik lief in einem Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung mal wieder zu Höchstform auf. "Was hier passiert, ist eine Schande für Deutschland", polterte der Investor des - das muss man Unkundigen dazu sagen - Regionalligisten. Regionalliga Bayern. Amateursport.
Die Konflikte brechen wieder auf
Immerhin, man ist Tabellenführer. Doch kaum ist es sportlich einigermaßen ruhig, brechen die Konflikte zwischen der Vereinsseite und dem Geldgeber wieder auf. Mit der Ernennung von Michael Scharold zum neuen Geschäftsführer war Ismaik nicht einverstanden, genau so, wie er auch Vorgänger Markus Fauser anfangs nicht toll fand und Oberlöwe Robert Reisinger sowieso nicht.
Es folgt dann stets eine zeitversetzte Reaktion auf seinem Lieblingsmedium Facebook. Da wird dann kritisiert und intrigiert und oft noch vollmundig eine Ankündigung gemacht, in naher Zukunft werde alles besser, dann kämen neue gute Leute und überhaupt, wenn alle an einem Strang zögen, käme Sechzig wieder dahin, wo es hingehöre. .
Was Ismaik und Trump gemeinsam haben
Ismaiks Verhalten hat manchmal Ähnlichkeit mit dem eines Mannes, der seit knapp mehr als einem Jahr im Weißen Haus in Washington sitzt, sich auch oft falsch verstanden bzw. falsch behandelt fühlt, fragwürdige Berater hat und ebenfalls gerne über soziale Medien kommuniziert: Donald Trump, seines Zeichens US-Präsident. Und ganz nach dessen Mantra möchte man ab und an hinter Ismaiks Posts ein "Make Sechzig great again" ergänzen.
Ganz so einfach aber geht das nicht. Weder im Weißen Haus noch an der Grünwalder Straße 114. Das einzusehen, wäre ein erster Weg der Besserung.