TSV 1860 München gegen SG Dynamo Dresden: Auswärtsspiel gegen den Angstgegner?

Der TSV 1860 muss am Samstag gegen Dynamo Dresden antreten - aus zwei Gründen eine schwere Aufgabe für die Elf von Trainer Daniel Bierofka. Während die Sachsen die Partie schon als "Auswärts-Heimspiel" ankündigen, spricht auch die Statistik in der Arena gegen die Löwen. "Wenn wir aus den Katakomben kommen und alles in Schwarz-Gelb sehen..."
von  ME
Dynamo Dresden jubelt, die Löwen resigniert: Wie hier Ex-Torhüter Gabor Kiraly fühlten sich die Akteure des TSV 1860 meist nach den letzten Duellen mit den Sachsen.
Dynamo Dresden jubelt, die Löwen resigniert: Wie hier Ex-Torhüter Gabor Kiraly fühlten sich die Akteure des TSV 1860 meist nach den letzten Duellen mit den Sachsen. © sampics/Augenklick

München - Rückblick: Am 9. September 2005 spielt der TSV 1860 zuhause gegen Dynamo Dresden. Die Sechzger wollen nach dem Abstieg 2004 mit der Begeisterung um die neugebaute Allianz Arena im zweiten Zweitligajahr den Wiederaufstieg schaffen, nachdem man in der Spielzeit zuvor als Vierter knapp gescheitert war. Die Arena? Ausverkauft! 66.000 Zuschauer (damaliges Fassungsvermögen, d. Red.) sahen das Spiel - sie sahen eine 1:2-Pleite der Giesinger, deren Hoffnungen einmal mehr einen herben Dämpfer erlitten haben.

1860: Drei Niederlagen und ein Remis in der Arena

Jetzt, am 15. Spieltag der Saison 2016/17, treffen die nach wie vor zweitklassigen Sechzger am kommenden Samstag erneut auf jenen Klub, der zwar zwischendurch abgestiegen war, aber sich dennoch zum Arena-Angstgegner entwickelte. Drei Pleiten, ein Remis - die Bilanz vor dem neuerlichen Duell der Blauen mit den Schwarz-Gelben spricht klar und deutlich für das Auswärtsteam.

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Doch wird's für die Dresdner tatsächlich eine Auswärtsfahrt? Nach Angaben der Löwen (Stand: Mittwoch, d. Red.) sind bereits über 33.000 Karten verkauft - knapp die Hälfte davon soll allerdings an die Gästefans gehen: Rund 15.000 Anhänger der Sachsen werden in der Arena erwartet. Beim gleichzeitigen Fan-Schwund der Blauen gut möglich, dass die Auswärtsfans die heimischen an Stimmgewalt übertreffen.

Heimspiel für Dresden?

"Wenn wir aus den Katakomben kommen, nach oben schauen und alles in Schwarz-Gelb sehen - ich glaube, das motiviert jeden einzelnen Spieler, der auf den Platz kommt. Wir werden alles dafür tun, um da was mitzunehmen", sagte Dresdens Mittelfeldspieler Aias Asoman, einst bei 1860 Testspieler, zu "Dynamo-TV". Dort wird die Fahrt zu Sechzig als "Auswärts-Heimspiel" angekündigt.

Ob der aktuell Tabellen-Siebte erneut die Punkte mitnimmt oder 1860-Interimstrainer Daniel Bierofka nach der 1:2-Niederlage bei Eintracht Braunschweig in der zweiten Partie unter seiner Regie für die Trendwende sorgen kann? Eine weitere Pleite sollten die Sechzger nicht beziehen, denn sonst droht der vorletzte Tabellenplatz. Immerhin: Die Gesamtbilanz der Sechzger ist mit vier Siegen, drei Unentschieden und sechs Pleiten aus 13 Spielen etwas ansehnlicher.

 

Die bisherigen Duelle in der Arena:

2005/06, 4. Spieltag: TSV 1860 - Dynamo Dresden 1:2

2011/12, 10. Spieltag: TSV 1860 - Dynamo Dresden 2:4

2012/12, 19. Spieltag: TSV 1860 - Dynamo Dresden 1:1

2013/14, 13. Spieltag: TSV 1860 - Dynamo Dresden 1:3

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