TSV 1860 München dreht Partie in Cottbus

Cottbus – Der TSV 1860 München kann auswärts doch noch gewinnen. Beim Tabellenschlusslicht Energie Cottbus kämpften sich die „Löwen“ am Mittwoch zu einem 2:1 (0:1)-Erfolg und damit dem ersten Dreier in der Fremde seit 1. Dezember. Nach der Heimniederlage gegen Kaiserslautern vermieden die Sechziger zugleich den nächsten Rückschlag.
Vor 10 021 Zuschauern hatte Mathias Fetsch (25. Minute) Energie in Führung gebracht, doch Dominik Stahl (47.) und der frühere Lausitzer Daniel Adlung (70.) sorgten für den Gäste-Sieg. „Wir haben zwei grundverschiedene Halbzeiten gesehen“, analysierte Trainer Friedhelm Funkel. „Im ersten Durchgang war der FC Energie das klar bessere Team, da war ich schon sehr enttäuscht von meiner Mannschaft. Später haben wir uns dann richtig gewehrt.“
Tatsächlich taten sich die Gäste im Stadion der Freundschaft lange schwer, hatten beim 0:1 aber auch Pech: Nach einem Freistoß führte der Cottbuser Ahmed Madouni den Ball im Strafraum der Sechziger mit der Hand, der Freistoßpfiff blieb aber aus, und Fetsch drosch den Ball unhaltbar für Torhüter Gabor Kiraly ins Netz. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste besser, „der schnelle Ausgleich hat uns in die Karten gespielt“, erkannte Funkel.
Zunächst profitierte Stahl von einem Patzer von Stiven Rivic, der über den Ball schlug. Die Entscheidung besorgte schließlich Adlung, der eine Vorlage von Yuya Osako abgeklärt im Tor von Rene Renno unterbrachte, in seinem ehemaligen Stadion dann aber auf den Torjubel verzichtete. 1860 liegt mit 38 Punkten weiter im Tabellen-Mittelfeld, Cottbus bleibt mit drei Punkten Rückstand auf Rang 16 Tabellenletzter.