TSV 1860 München: Diese Entscheidungen stehen bei den Löwen an

Der Investor verschiebt den Besuch im Trainingslager auf Montag. Dabei drängt die Zeit beim TSV 1860. Die AZ erklärt, welche Entscheidung anstehen – und wer den Klub definitiv verlassen wird.
Matthias Eicher |
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Bereits seit einigen Tagen in Troia: Löwen-Präsident Peter Cassalette.
sampics/Augenklick Bereits seit einigen Tagen in Troia: Löwen-Präsident Peter Cassalette.

Troia - Einen Rollkoffer in der Hand, eine dicke Sonnenbrille im Gesicht und eine rote (!) Jacke am Leib: So kehrte Vitor Pereira am Sonntag ins Teamhotel des TSV 1860 nach Troia zurück. Interessanter noch als der Farben-Fauxpas des neuen 1860-Trainers war seine Begleitung: ein junger Mann, geschätzt Mitte 20, dazu ein älterer Herr, folgten dem Portugiesen. Erster Neuzugang?

Tag 12 im Trainingslager: Eicher und Degenek dürfen gehen

"I’m back" – "ich bin zurück", sagte ein entspannter Pereira nur, als er mit den großen Unbekannten vorbeimarschierte. Eine (vermeintlich) klassische Kombination aus Spieler und Berater. Präsident Peter Cassalette, ebenfalls in der Hotel-Lobby unterwegs, erklärte allerdings: "Das sind nur Pereiras Vertrauensarzt und sein Physiotherapeut." Also jener Doc, zu dem Sascha Mölders und Lucas Ribamar nach Porto reisten. Und eben nicht der langersehnte, erste Neulöwe.

Warten auf Hasan

Und auch weitere Entscheidungen lassen weiter auf sich warten: 1860-Investor Hasan Ismaik hat laut Cassalette seinen Reiseplan – nochmal – umgeworfen: "Hasan kommt wohl Montagvormittag, er hat noch Termine in London. Garantieren kann ich es nicht", so der Oberlöwe.

Goldjunge Ribamar: "Erfolg ist kein Zufall"

Nicht nur ein geplanter Fan-Abend fiel aus, auch Pereiras Transfer-Wunschkonzert. Sogar Geschäftsführer Anthony Power ist schon angereist, getagt wird nun erst am Dienstag (vielleicht).

Die AZ zeigt, was bei 1860 demnächst entschieden werden muss.

Neuzugänge: Auch wenn der erste auf sich warten lässt: Bald sollen Spieler kommen. "Wir werden auf jeden Fall Neuzugänge verpflichten", stellte Cassalette nach jüngsten Berichten, die DFL könnte wegen einer Transferauflage Verstärkungen zunichte machen, klar.

Weit gefehlt, so Cassalette: "Ich weiß nach wie vor keine Namen, aber ich bin mir zu 100 Prozent sicher: Es wird was passieren. Das wird sich in den nächsten Tagen klären – vielleicht noch hier im Trainingslager." Eventuell schiebt also doch noch ein Neulöwe sein Köfferchen durch die Lobby.

Die Transferauflage: Akteure sollen kommen – doch was ist denn nur mit den verhängten Transferauflagen der DFL? "Ist nicht mein Tagesgeschäft, sondern die Aufgabe von Power", wehrt Cassalette ab. Und erklärt, auf die Eignung Powers für die Abwicklung der Geschäfte und komplizierter Finanztricks zur Aufbesserung des Eigenkapitals (Unwandlung der Darlehen Ismaiks in Genuss-Scheine, d. Red.): "Niemand kann das besser beurteilen. Wir haben im Haus auch noch andere Leute, die damit zu tun haben, einen Juristen und einen externen Berater. Es fehlt sicher nicht am Know-How."

Abgänge: Bastelt Pereira an seinem Kader, wird mindestens ein Duo fehlen: "Vitus Eicher geht, das steht fest", so Cassalette. Und zwar zum 1. FC Heidenheim, wie von Anfang an geplant. Gerüchteweise aber nicht für die horrende Forderung von 500.000 Euro, sondern deutlich weniger – womöglich sogar ablösefrei.

Auch Milos Degenek, der sich seine Freigabe von Power in der Hotellobby abholte, darf weg. Prompt kamen zwei Gerüchte auf: Der Wahl-Australier will zurück in seine serbische Heimat, lautet eines. Das andere: Degenek wechselt nach China. Die Bestätigung bleibt wie bei Eicher abzuwarten.

Weitere Anteilskäufe durch Ismaik: Wie die "SZ" kürzlich berichtete, wolle Ismaik im Gegenzug für seine Großinvestitionen weitere Anteile erwerben. Der Präsident erklärt: "Ob der Wunsch besteht, müssen Sie Ismaik fragen. Wenn das seine Intention ist, wird er das in der nächsten Zeit äußern. Das ist bisher nicht passiert."

Wenn er aber "solche Tendenzen" habe, dann "werden wir es in den Gremien prüfen. Was würde sich denn ändern, wenn er mehr als 60 Prozent hat? Es geht doch in erster Linie um Sechzig. Letztlich muss das die Mitgliederversammlung entscheiden."

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