TSV 1860 München: Der Meisterschaftskampf in der Regionalliga wird enger

Die Bayern gewinnen – und rücken näher an den TSV 1860 heran. "Das kann noch ganz eng werden", prognostiziert Meisterlöwe Fredi Heiß.
von  M. Eicher
© sampics/Augenklick

Die Bayern gewinnen – und rücken näher an den TSV 1860 heran. "Das kann noch ganz eng werden", prognostiziert Meisterlöwe Fredi Heiß.

München - Heißer Atem der kleinen Bayern? "Ich spüre keinen heißen Atem", hatte Sechzigs Vize-Kapitän Jan Mauersberger vor dem Auftakt der Rest-Rückrunde beim 1. FC Nürnberg II im AZ-Interview erklärt. Bekanntlich mussten sich die Löwen mit einem 2:2 begnügen – die U23 des FC Bayern rückt den Löwen unterdessen weiter auf die Pelle.

Viel Fußball konnte noch nicht gespielt werden auf Bayerns Regionalligaplätzen, auch der TSV 1860 war mit der Absage der Auswärtspartie beim FV Illertissen vom Samstag davon betroffen. Einziges Team, das nach der Winterpause schon zweimal auflief – und zweimal siegte? Der rote Rivale.

"Die Bayern geben Gas, während es bei Sechzig ja nicht so glücklich losgegangen ist", sagt Meisterlöwe Fredi Heiß der AZ über die Maximalausbeute jener Elf, die von vielen zum ärgsten Konkurrenten der Giesinger ausgerufen wurde. 2:0 gegen Eichstätt vergangene Woche, 2:1 im Nachholspiel gegen den VfR Garching – und schon sind es nach sechs Siegen in Folge nur noch vier Punkte zwischen den Blauen und den Roten. Der Vorsprung schmilzt.

Daniel Bierofka und der TSV 1860 München im Saisonendspurt

Heiß glaubt, dass sich die Elf von Trainer Daniel Bierofka auf einen heißen Zweikampf mit dem ungeliebten Nachbarn gefasst machen muss: "Mit diesen Bayern ist zu rechnen. Sie sind für mich der größte Konkurrent um die Meisterschaft. Das kann noch ganz eng werden", so Heiß. Mit dem 1. FC Nürnberg II (42 Punkte) und dem FC Ingolstadt II (39 Punkte, zwei Spiele weniger) sind noch zwei andere Kontrahenten im Rennen.

Dennoch ein Datum, auf das schon jetzt viele schielen: der 29. April. Dann ist Derby-Zeit, dann kommt es am drittletzten Spieltag im Grünwalder Stadion zum Showdown. Heiß dazu: "Im Hinspiel waren wir klarer Favorit und haben verloren. Diesmal ist die Bedeutung noch größer. Es könnte ein Entscheidungsspiel werden und dem Sieger den Meistertitel bringen."

TSV 1860 gegen Buchbach: Können sich die Löwen absetzen?

Sportchef Günther Gorenzel erklärte kürzlich in der Bild über Bayerns Aufholjagd, dass es wichtig sei, "nicht zu hadern und keine Angst zu haben". Erste Möglichkeit für den TSV, dies unter Beweis zu stellen: Am Dienstag kommt der TSV Buchbach ins Grünwalder Stadion und dürfte nach Stromausfall und Eis-Absage diesmal tatsächlich auch in Aktion treten (20 Uhr, AZ-Liveticker).

Dann liegt der Spielball bei der Bierofka-Elf, die wieder auf Nico Karger (Kapselverletzung), Nono Koussou und Phillipp Steinhart (beide nach Krankheit wieder fit) bauen kann. Entgegen einer ursprünglichen Ankündigung wird das Spiel nun doch nicht bei TV-Sender Sport1 übertragen.

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