TSV 1860 München: Das steckt hinter dem Umbau der Geschäftsstelle

Die Geschäftsstelle des TSV 1860 ist in Tagen der drohenden Insolvenz von Gerüsten verhüllt. Die AZ erklärt, welche Arbeiten aktuell durchgeführt werden - und inwieweit sie mit der ungewissen Zukunft der Sechzger zusammenhängen.
von  ME
Die Geschäftsstelle des TSV 1860 erhält einen neuen Anstrich.
Die Geschäftsstelle des TSV 1860 erhält einen neuen Anstrich. © ME

München - "Geld haben wir keins, aber wir geben es trotzdem aus", echauffierte sich ein 1860-Fan am Mittwochmittag. Als Daniel Bierofka und seine Regionalliga-Mannschaft auf den Trainingsplatz gegangen waren, fiel dem Anhänger auf, dass die Geschäftsstelle an der Grünwalder Straße von Gerüsten umgeben ist und sich einige Handwerker darauf an die Arbeit machten.

Warum die Sechzger in Zeiten totaler Ungewissheit mit Renovierungsarbeiten beginnen? "Das ist ein Barter Deal aus der vergangenen Saison, der nun eingelöst worden ist", erklärte Pressesprecherin Lil Zercher auf AZ-Nachfrage. Kein Grund also, um das Misstrauen von Investor Hasan Ismaik zu nähren. Der hatte sich schon öfter in aller Öffentlichkeit gefragt, was mit seinem Geld geschehe und diversen Funktionären "Korruption und Plünderung" vorgeworfen.

Besagte Barter Deals zeichnen sich allerdings durch die Tatsache aus, Leistungen oder Werbemittel ohne damit verbundene Kosten auszutauschen. Die Firma Ametsbichler, ein Malerbetrieb, verpasst dem Gebäude - unabhängig von einer drohenden Insolvenz - einen neuen Anstrich.

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