TSV 1860 München: Das sagt Hasan Ismaik über Michael Scharold

München - Hasas Ismaik war per Telefon dazu geschaltet, als es um die Nachfolge von Markus Fauser ging. Doch der Geldgeber bekam nicht den Kandidaten, den er gerne gehabt hätte - sondern Michael Scharold. Der bisherige "Head of Finance" folgt auf Markus Fauser und will den Sanierungskurs fortsetzen.
Von Ismaik war nach der Entscheidung lange nichts zu hören, doch am Dienstagabend meldete sich der Jordanier dann zu Wort. Und er ist wenig erfreut über die Entscheidung. "Ich bin mir ziemlich sicher, es hätte andere Kandidaten als Michael Scharold gegeben, die mit beiden Gesellschaftern zusammen gearbeitet hätten. Ich stelle in Frage, warum unser Kandidat (Franz Gerber, d. Red.) mit nachgewiesener sportlicher Vergangenheit im Managementbereich ohne Chance war", schreibt Ismaik.
Ismaik: "Gibt gute Gründe gegen Scharold"
Er wirft dem Verein vor, sich einem Kompromiss verweigert zu haben. "Ich hätte mich durchaus damit anfreunden können, über eine gemeinsame Kompromisslösung zum Wohle des TSV 1860 nachzudenken. Dies war aber offenbar nicht gewünscht", schimpft der Investor. Im Gegenteil: er müsse feststellen, dass der Verein "zu keiner Zeit bereit ist, außerhalb der 50+1-Regel zu agieren, sondern nur seinen eigenen Willen durchsetzt".
Doch warum streubt sich Ismaik gegen den neuen starken Mann? "Für uns gibt es gute Gründe, warum wir Michael Scharold abgelehnt haben. Meine neue Vertrauensperson in München wird dazu demnächst Stellung beziehen." Es wird offensichtlich gleich eine Menge Arbeit auf Scharold zu kommen.