TSV 1860 München: Darum nervt Kristian Böhnlein die Allianz Arena

München - Vater Thomas und Bruder Stefan lebten es vor, bevor er sich selbst mit dem Löwen-Virus infizierte: Kristian Böhnlein, Neuzugang des TSV 1860, ist eigenen Aussagen zufolge von Kindesbeinen an ein Sechzger-Fan.
"Wir sind früher mit der ganzen Familie mit dem Fanbus zu den Spielen gefahren", so der 28-jährige Mittelfeldspieler, "ich glaube, mein erstes Spiel war damals das Debüt von Abedi Pele im Olympiastadion." Und wie sein Kollege Stefan Lex schlief er einst in Sechzger-Bettwäsche.
Kristian Böhnlein: Trikot von Bernd Meier
Da er als Kind selbst ab und an im Tor gestanden hatte, war sein erstes Löwen-Trikot das Torhüter-Leibchen des mittlerweile verstorbenen Schlussmanns Bernd Meier: "Auch Icke Häßler und Martin Max fand ich toll. Und natürlich Benny Lauth."
Nun läuft der Ex-Bayreuther Böhnlein - er unterschrieb im Rahmen der zweigleisigen Planungen der Sechzger einen Zweijahresvertrag - selbst für seinen Herzensklub auf: "Ich lebe einen Traum. Selbst, als ich in Hamburg oder Fürth gespielt habe, schaute ich mir so viele Spiele wie möglich auf Sky an", meinte der wie Nico Karger in Kronach geborene Neulöwe. Zum Durchbruch hat es bei beiden Klubs nicht gereicht.
Löwen-Fan Böhnlein: FC Bayern und Allianz Arena stören
Eines stört Böhnlein allerdings ganz gewaltig: Die Allianz Arena. Der Grund? "Vom Balkon meiner Wohnung in Schwabing sehe ich die Arena rot leuchten."
Nachdem die Giesinger im vergangenen Sommer aus dem gemeinsam mit den Bayern errichteten Arena ausgezogen waren, erstrahlt diese nicht mehr in Blau, sondern regelmäßig in den Farben des ungeliebten Rekordmeisters: "Meine Freundin zieht mich damit auf, weil sie weiß, dass es bei mir als Löwe schon ein bisschen Bayern-Hass gibt..."
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