TSV 1860 München: Daniel Bierofka über Partie gegen SV Seligenporten

Gegen Seligenporten wünscht sich Bierofka einen souveräneren Sieg als gegen Buchbach und fordert mehr Effektivität. Rummenigge sagt 1860 den Kampf an: "Unser Ziel ist, Meister zu werden."
von  Matthias Eicher
Fordert gegen Seligenporten einen weiteren Dreier: Löwen-Trainer Daniel Bierofka.
Fordert gegen Seligenporten einen weiteren Dreier: Löwen-Trainer Daniel Bierofka. © Rauchensteiner/Augenklick

München -  Die Kampfansage des Rivalen von der Säbener Straße ist eindeutig. "Unser Ziel ist jetzt ganz klar, Meister in der Regionalliga Bayern zu werden", schreibt Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge im Vorwort des neuen "Bayern-Magazins".

"Und ich glaube, wir haben das Momentum, dieses Ziel zu erreichen." Rummenigge bezieht sich auf die zweite Mannschaft des FC Bayern, die in der Regionalliga der ärgste Verfolger des TSV 1860 ist und sechs Punkte hinter den Löwen auf deren Ausrutscher lauert.

Für den TSV 1860 heißt es somit: Punkte abschenken verboten! Nach dem späten 2:1-Sieg gegen den TSV Buchbach kommt mit dem Tabellen-17., dem SV Seligenporten, am Freitag bereits der nächste Gegner ins Grünwalder Stadion. Um 19 Uhr empfangen die Löwen jene Mannschaft, gegen die sie sich beim 0:0 auswärts enorm schwer getan haben. Bierofka weiß, was da auf ihn und sein Team (einmal mehr) zukommt: mauernde Gäste, die Sechzig entnerven wollen.

Droht der nächste Krimi?

"Von der Grundausrichtung wird es ähnlich wie gegen Buchbach: Seligenporten wird auch tief stehen, das Heil in der Defensive suchen und dann kontern." Was der 39-Jährige allerdings nicht wünscht: ein Déjà Vu des Buchbach-Wahnsinns. Vielmehr gilt, dem Nervenkostüm der Fans zuliebe, und auch der Ausgeglichenheit des eigenen Coaches, der auch das ein oder andere Mal an der Seitenlinie tobte: bitte keine Fortsetzung des Krimis, Löwen!

Der zweite Sieg im zweiten von drei Heimspielen in Serie ist hingegen fest eingeplant. "Wir müssen sehen, aus den drei Heimspielen die Maximalausbeute zu holen", so Bierofka über Buchbach, Seligenporten und Unterföhring (14. März). Nur: Nach Möglichkeit könnte der Sieg früher festgezurrt werden. "Wir müssen unsere Chancen effektiver nutzen." Dann wird eine ähnlich stabile Defensivleistung früher Früchte tragen.

Eine weitere Forderung Bierofkas: Mehr Wucht, bitte! "Wir haben mit Jan Mauersberger und Sascha Mölders viel Wucht. Diese Wucht bei Standards müssen wir verbessern, gerade gegen diese tief stehenden Mannschaften. Wir sind mir zu wenig zum Abschluss gekommen." Besagtes Duo dürfe gegen Seligenporten auch gerne früher in Erscheinung treten.

Weber und Berzel kehren zurück

Zum Personal: Spielführer Felix Weber ist nach abgelaufener Sperre ebenso zurück wie Aaron Berzel – und wird wieder auflaufen: "Er ist mein Kapitän, er wird spielen", erklärte Bierofka. Nico Karger und Christian Köppel seien dagegen angeschlagen: "Nico hat eine Riesen-Beule am Schienbein, wir hatten Glück, dass er sich nicht den Fuß gebrochen hat", so Bierofka. Verteidiger Köppel habe "einen "Schlag aufs Knie bekommen, er hat eine Innenbandzerrung."

Und was ist mit Geburtstagskind Michael Görlitz, der gestern 31 Jahre alt wurde? "Er ist jetzt etwa bei 70 Prozent. Das hilft ihm nichts und uns nichts", so Bierofka, "aber wir werden ihn noch brauchen und er wird uns noch weiterhelfen." In anderen Worten: Es braucht Geduld.

Bleibt die Frage nach Sechzigs Endspurt. "Wenn es einmal passiert, ist es Glück. Wir haben es aber schon mehrmals bewiesen, und dann ist es auch Qualität, dass unsere Mannschaft immer treffen kann und nie aufgibt." Mit dieser Qualität wollen die Löwen auch den ehrgeizigen Verfolger von der Säbener Straße in Schach halten.

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