TSV 1860 München: Daniel Bierofka kritisiert Schiedsrichter - Werden die Löwen von den Schiedsrichtern benachteiligt?

Beim Spiel des TSV 1860 gegen Greuther Fürth II in der Regionalliga Bayern zieht Schiedsrichter Tobias Schultes den Ärger der Löwen-Fans auf sich. Auch Coach Daniel Bierofka kritisiert den Schiedsrichter. Das Problem liegt aber woanders.
von  Patrick Mayer
Nicht immer besonnen: Trainer Daniel Bierofka beim Spiel gegen Greuther Fürth II
Nicht immer besonnen: Trainer Daniel Bierofka beim Spiel gegen Greuther Fürth II © sampics/Augenklick

München - Felix Weber - verletzt. Nico Karger - verletzt. Der TSV 1860 hat das 1:0 gegen Greuther Fürth II in der Regionalliga Bayern teuer bezahlt. Weber wird Coach Daniel Bierofka mit einer Kapselbandverletzung im linken Sprunggelenk wochenlang fehlen. Zwar verletzte sich der 22-jährige Kapitän in einem harten Zweikampf. Und doch hatte es Schiedsrichter Tobias Schultes verpasst, mit einer konsequenteren Gangart Aggressivität aus dem hitzigen Spiel zu nehmen.

Grundsatzkritik von 1860-Coach Bierofka

Bierofka wiederum sah sich nach dem fünften Sieg im sechsten Heimspiel zu einer Grundsatzkritik veranlasst. "Wir sind es mittlerweile gewohnt. Das war eine junge Mannschaft, die sich beweisen wollte", sagte der 38-Jährige zu den vielen Fouls der Franken. Diese hatten dafür nur dreimal die Gelbe Karte gesehen. Der Löwen-Trainer hätte sich ein härteres Durchgreifen gewünscht, wohl vor allem früher im Spiel.

"Ich war überrascht über den Schiedsrichter. Ich war über seine Regelauslegung irritiert, um es nett zu sagen. Wir sind in der Fairplay-Tabelle auf dem ersten Platz, deswegen sollte man schauen, dass man unsere Mannschaft auch mal schützt und die Schiedsrichter konsequenter pfeifen", meinte Bierofka.

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Und er betonte nochmal, dass jeder Gegner gegen den Zweitligaabsteiger eben besonders motiviert sei. In der Tat gehört zur Taktik der Kontrahenten offenbar, das Spiel der Sechzger durch Fouls oder mindestens harte Zweikämpfe zu unterbinden. Der Coach der Giesinger hat nun genug davon - und hofft, dass seine Kritik beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) ankommt, der seine Schiedsrichter konsequenter darauf hinweisen könnte.

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