TSV 1860 München: Christian Köppel im AZ-Interview über Fußball und Religion

München - Es war vielleicht die Szene des Auftakts in der Regionalliga Bayern: Christian Köppel überwand den Keeper des FC Memmmingen, Martin Gruber, mit einem spektakulären Chippball aus gut und gerne 30 Metern.
"Dass der Köppi verrückte Sachen macht, habe ich schon immer gewusst. Das hätte ich mir nicht zugetraut", meinte Löwen-Coach Daniel Bierofka nach dem 4:1 im Allgäu. "Aber er ist schon immer ein Typ gewesen, der für verrückte Dinge gut ist. Das hat er überragend gemacht, ich hätte das nicht geschafft.“
Köppel, in Moosach geboren und aufgewachsen, 22 Jahre jung, ist prompt einer der Hoffnungsträger der Sechzger-Fans. Im Interview mit der AZ erklärt der Linksverteidiger, woher er seine Kraft für die besondere Drucksituation schöpft. "Ich bin Christ, lese jeden Tag in der Bibel, bete sehr viel. Das gibt mir Kraft", erzählt Köppel. Er gehe vor jedem Spiel ins Gebet, "auch für die Mannschaft", schildert er.
Außergewöhnliche Motivation von 1860-Youngster
Dass ein junger Spieler sich in diesen Zeiten durch Bibel-Verse pusht statt durch dröhnende Musik über überdimensionale Kopfhörer, ist eher ungewöhnlich bis außergewöhnlich. Der Youngster erklärt jedoch, warum sich seiner Meinung nach gerade die Bibel besonders als Motivator eignet.
"In der Bibel werden viele Schlachten beschrieben. Darum geht es letztendlich auch auf dem Fußballplatz. Es muss fair zugehen", meint er. "Und ich will, dass mein Gegner sein Bestes abruft. So fordert er mich zur Bestleistung."
Das ganze Interview mit Löwe Christian Köppel lesen Sie an diesem Mittwoch in der Printausgabe der AZ. Der Außenverteidiger spricht darin über Ansprachen von Daniel Bierofka, die besondere Nähe zu den Fans und den Sehnsuchtsort Grünwalder Stadion.
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