TSV 1860 München: Bosse schikaniert? Robert Reisinger rügt den FC Augsburg

Die Bosse des TSV 1860 München fühlen sich beim Auswärtsspiel vom FC Augsburg falsch behandelt. Im Gespräch mit der AZ wirft Vereinschef Robert Reisinger den bayerischen Schwaben vor, ihren Ordnerdienst schlecht gebrieft zu haben.
Matthias Eicher/Patrick Mayer |
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Präsident des TSV 1860: Robert Reisinger.
dpa Präsident des TSV 1860: Robert Reisinger.

Die Bosse des TSV 1860 München fühlen sich beim Auswärtsspiel vom FC Augsburg falsch behandelt. Vize-Präsident Hans Sitzberger wird anfangs nicht mal ins Stadion gelassen. Im Gespräch mit der AZ wirft Vereinschef Robert Reisinger den bayerischen Schwaben vor, ihren Ordnerdienst schlecht gebrieft zu haben.

Augsburg/München - Riesen-Ärger nach der Niederlage des TSV 1860 in der Regionalliga Bayern beim FC Augsburg II (2:3). Wie Präsident Robert Reisinger der AZ am Montagvormittag bestätigte, fühlten sich die Löwen-Bosse rund um das Derby in der Bundesliga-Arena der bayerischen Schwaben schikaniert.

Das war demnach passiert: Reisinger selbst kam trotz einer Dauerakkreditierung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) nicht in die WWK-Arena, in der mit 21.219 Zuschauern ein neuer Liga-Rekord aufgestellt wurde. Erst ein Anruf bei BFV-Boss Rainer Koch schaffte Klarheit, sodass Reisinger doch noch mit einer Tagesakkreditierung ins Stadion durfte.

Wegen 1860-Aufdruck nicht ins Stadion

Markant: Vize-Präsident Hans Sitzberger wurde den Schilderungen zufolge wegen eines 1860-Aufdruckes am Hemdkragen nicht in den VIP-Bereich gelassen, wie vorgesehen, sondern nur in den Gästebereich. Kritikpunkt Nummer drei: Löwen-Vize Heinz Schmidt musste seinen 1860-Schal und einen Sechzig-Anstecker - angeblich aus Sicherheitsgründen - zurück in den Fanbus bringen, mit dem der 57-Jährige angereist war. Zuvor hatte der Merkur von den Vorfällen berichtet.

Einzelkritik zur 2:3-Pleite der Löwen in Augsburg

"So geht man nicht mit Funktionären und Ehrenamtlichen um. Da könnte ja jeder seine eigenen Gesetze machen. Es kann nicht angehen, dass Hans Sitzberger wegen einem 1860-Aufdruck am Kragen nicht ins Stadion kommt", meinte Reisinger erbost im Gespräch mit der AZ. "Der Ordnungsdienst wurde offensichtlich falsch gebrieft." Der FC Augsburg äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.

1860-Chaoten sorgen für Spielunterbrechung

Das Derby war ohnehin brisant und polarisierend. Nach 65. Minuten hatten einige unverbesserliche Chaoten im 1860-Fanblock mit mehreren Bengalos für eine Spielunterbrechung gesorgt. Den Giesingern droht nunmehr mindestens eine Geldstrafe. Nach Chefcoach Daniel Bierofka, der von "Idioten" sprach, kritisierte nun auch der Vereinschef die vereinzelten Pyro-Chaoten scharf.

"Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis. Wir hatten vor der Saison eine klare Absprache mit unseren Fans, dass in der Regionalliga kein Pyro kommt", sagte er. "Jetzt müssen sie mit den Konsequenzen leben. Der FC Augsburg als Gastgeber und der BFV als Veranstalter werden die Täter mit den üblichen Maßnahmen bestrafen. Von mir ist kein Verständnis zu erwarten." Pikant: Schon das erste von zwei Derbys in einer Woche bot hinterher reichlich Gesprächsstoff.

Lesen Sie hier: Tumulte und Randale in Augsburg: 42 Strafverfahren

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