TSV 1860 München: Alessandro Abruscia empfiehlt sich für die Stammelf

Löwen-Neuzugang Alessandro Abruscia überzeugt mit zwei Toren in Aalen. "Er hat es überragend umgesetzt", sagt 1860-Trainer Daniel Bierofka.
Matthias Eicher |
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Für Sascha Mölders in der Startelf – und dann gleich Matchwinner: Alessandro Abruscia.
sampics/Augenklick Für Sascha Mölders in der Startelf – und dann gleich Matchwinner: Alessandro Abruscia.

München - Respekt, Herr Abruscia: Tadellose Leistung in der Ostalb beim VfR Aalen! Zwei Treffer erzielt, insgesamt eine starke Partie absolviert – eine Performance, die durchaus den Titel rechtfertigt: Mann des Spiels.

Nicht zuletzt wegen des blendend aufgelegten 28-jährigen Spielgestalters schaffte der TSV 1860 am fünften Spieltag der Dritten Liga den ersten Auswärts-Dreier der Saison. "Ich bin froh, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat und habe versucht, es ihm auf dem Platz zurückzugeben. Ich glaube, das ist mir sehr gut gelungen", Freude sich der zweifache Torschütze über seinen ersten Drittliga-Doppelpack überhaupt.

In Sachen Wichtigkeit ordnete er ihn selbstredend brav unterhalb der des Dreiers ein. Und er Freude sich, überhaupt für Sechzig auflaufen zu dürfen: "Es ist eine große Ehre, für einen Verein wie 1860 zu spielen. Es ist alles nochmals viel größer, die Stimmung ist geil und es macht hier einfach Spaß. Und wenn man dann noch Erfolg hat, ist es umso schöner."

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Abruscia: Technische Finesse und Übersicht

Ehre, Spaß und das Vertrauen des Trainers – die Formel für Abruscias starke Leistung. Dabei hätte der Neuzugang von den Stuttgarter Kickers um ein Haar gar nicht auflaufen dürfen. Der offensive Mittelfeldspieler profitierte davon, dass sich Torjäger Sascha Mölders mit einer leichten Knieverletzung und erneut mit einem schmerzenden Oberschenkel-Ödem herumplagen muss.

Kurzfristig im zentralen Mittelfeld in die Startelf gerückt, gefiel der Schwabe auch seinem Trainer Daniel Bierofka: "Sandro hatte gute Leistungen im Training gebracht. Wir haben uns für ein 4-3-3 entschieden mit ihm als offensiven Achter, und das hat er überragend umgesetzt."

Beim 5:1 gegen Lotte gefiel Abruscia als Rechtsaußen, doch hinter der – oder den – Spitzen ist der Spielmacher mit seinen Qualitäten wie technische Finesse und Übersicht besser aufgehoben. Beim Kontertor zu Sechzigs 2:0 bewies der Schwabe mit italienischen Wurzeln seine Offensiv-Qualitäten, indem er einen Konter kaltschnäuzig abschloss. Bei seinem zweiten Treffer zum 3:0 war es eine Freistoßflanke, die auf dem Kopf eines Mitspielers landen sollte, aber in den Aalener Kasten durchrutschte.

Abruscia: Auf dem Sprung in die Stammelf

Wer den zurückhaltenden, aber fleißigen Akteur mit bisher überschaubarer Drittliga-Erfahrung (zuvor 22 Spiele und drei Tore für die Stuttgarter Kickers) kennt, der weiß: zurücklehnen ist nicht. "Der Konkurrenzkampf ist sehr groß. Du musst dich täglich im Training beweisen", sagt Abruscia, der von seinen Kollegen "Sandro" gerufen wird.

Ohnehin will es der Mittelfeld-Mann auch unabhängig von Mölders, der nach Möglichkeit in dieser Woche wieder ins Training einsteigen soll, in Bierofkas Stammelf schaffen. Schon vor dem Aufstieg als "Regionalliga-Neuzugang" gekommen, gab sich der geborene Waiblinger keinen Illusionen hin, dass es einfach werde bei 1860.

"Mir war von Anfang an klar, dass noch andere Spieler kommen werden", sagte er nach seinem Wechsel und erkannte, dass alle Positionen "doppelt und dreifach gut besetzt" seien. Nachdem er sich Anfangsschwierigkeiten eingestanden hatte, hat Abruscia in den Angriffsmodus umgeschaltet: "Wenn ich meine Chance bekomme, bin ich da und möchte sie nutzen."

Gesagt, und mit etwas Verzögerung auch getan. Mit ausgezeichneten Leistungen wie gegen Aalen wird der geehrte Neu-Löwe schnell zu weiteren Chancen kommen.

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