TSV 1860 München: A-Wort-Alarm

Der TSV 1860 München spielt am 23. Spieltag bei Spitzenreiter Ingolstadt und hat Angst vor dem Abstieg. Youngstar Julian Weigl: „Die Lage ist ernst“  
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Erstes Spiel, erster Jubel: Torsten Fröhling, neuer Trainer des TSV 1860.
Erstes Spiel, erster Jubel: Torsten Fröhling, neuer Trainer des TSV 1860. © dpa

Der TSV 1860 München spielt am 23. Spieltag bei Spitzenreiter Ingolstadt und hat Angst vor dem Abstieg. Youngstar Julian Weigl: „Die Lage ist ernst“

München - In Torsten Fröhlings Vokabular kommt das A-Wort nicht vor, wie er unlängst bekannte: A wie Abstieg. Während der Gang in die Drittklassigkeit für den neuen Löwen-Trainer ein Tabu-Thema ist, sprach Julian Weigl am Freitagmittag vor dem schweren Auswärtsspiel bei Spitzenreiter FC  Ingolstadt (Montag, 20.15 Uhr, Sky und Sport1) über die prekäre Situation des TSV 1860.

„Die Lage ist sehr ernst“, sagt Weigl und weiß, dass ein möglicher Abstieg weitreichende Konsequenzen für den Verein hätte: „Es hängt alles daran, die ganzen Jugendabteilungen, die ganzen Arbeitsplätze. Man fühlt sich schon verantwortlich für die ganzen Leute.“

Linksverteidiger Maxi Wittek hält’s dagegen wie sein Trainer und spricht das böse Wort nicht aus: „Klar müssen wir mit dem Druck umgehen, mit dem Tabu-Wort. Wir brauchen aber eine gewisse Lockerheit, müssen befreit Fußball spielen – natürlich trotzdem mit der nötigen Ernsthaftigkeit.“

Ob nun locker oder nicht – nach dem 2:1-Sieg gegen den FC St. Pauli müssen schnellstmöglich weitere Punkte her, um den Vorsprung des Tabellen-15. auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Und Weigls Erfolgsrezept? „Die Anspannung ist zu spüren. Ganz klar, dass zuletzt große Verunsicherung da war. Wir können keinen Harakiri-Fußball spielen, sondern müssen den Laden erst einmal dicht halten. Vielleicht liegt es uns, dass Ingolstadt als Favorit das Spiel machen muss.“ 

 

 

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