TSV 1860 mit mauem Testspiel-Sieg gegen Tirol – Verlaat fällt kurzfristig aus

Wörgl - Der TSV 1860 hat sein erstes von zwei Testspielen während dieser Länderspielpause erfolgreich bestritten und sich am Donnerstagabend in einer Partie von überschaubarer Qualität in Wörgl mit 1:0 bei der WSG Tirol durchgesetzt.
Gegen den österreichischen Bundesligisten verzichtete Trainer Michael Köllner auf große Experimente und wollte ursprünglich im Vergleich zum 3:1-Sieg in der Liga gegen den FC Erzgebirge Aue lediglich zwei Wechsel vornehmen. Michael Glück und Erik Tallig rückten für Leandro Morgalla (bei der U19-Nationalmannschaft im Einsatz) und Albion Vrenezi (Bank) in die Startelf. Nach dem Aufwärmen klagte allerdings Abwehrchef Jesper Verlaat über muskuläre Probleme und stand daher kurzfristig nicht im Kader. Er wurde von Niklas Lang ersetzt.
Beide Mannschaften mit Chancen, vor dem Tor aber nicht zwingend genug
Beide Teams begegneten sich in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe, erarbeiteten sich aber insgesamt nur wenige Chancen. Die erste Möglichkeit hatten die Tiroler durch Raffael Behounek, der im Nachsetzen allerdings an Löwen-Keeper Marco Hiller scheiterte. Wenige Minuten setzte Martin Kobylanski nach Kopfball-Ablage von Erik Tallig den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei. In der Folge hatten die Österreicher die besseren Möglichkeiten, agierten vor dem Tor aber nicht zwingend genug.
Nach dem Seitenwechsel war der eingewechselte Tom Kretzschmar gefordert und verhinderte den Rückstand nach einem Schuss von Nik Prelec. Nach einer Flanke von der linken Seite kam Justin Forst an der Fünfmetergrenze frei zum Kopfball, aber Kretzschmar wischte die Kugel mit den Fingerspitzen über den Querbalken. Nach einer guten Stunde hatte Albion Vrenezi die bis dato beste Möglichkeit für die Sechzger, doch Simon Beccari konnte den Schuss des Angreifers aus rund 25 Metern mit den Fingerspitzen über die Latte lenken.
Skenderovic trifft und verpasst den Doppelpack
In der 72. Minute dann die Führung für die Löwen: Lorenz Knöferl hatte den Ball im Mittelfeld erobert, passte auf Marius Willsch, der rechts den gestarteten Meris Skenderovic bediente. Der Stürmer traf halbrechts aus zehn Metern zum 1:0 ins lange Eck. Sechs Minuten später lag der Ball erneut im Tor der Tiroler, doch diesmal stand Skenderovic bei der Flanke von Christopher Lannert knapp im Abseits. So blieb es am Ende bei einem etwas schmeichelhaften, aber nicht unverdienten 1:0.
Weiter geht es für die Löwen bereits am Freitag mit einem Testspiel beim SV Münsing Ammerland (18 Uhr/Löwen-TV und im AZ-Liveticker).