TSV 1860: Millionen-Einnahmen durch Pokal-Triumph? Günther Gorenzel widerspricht

Ein Weiterkommen im DFB-Pokal wäre für den TSV 1860 auch in finanzieller Hinsicht sehr attraktiv. Wegen Corona fallen die Prämien in dieser Saison aber geringer aus als üblich. Ohnehin ist unklar, wie viel den Löwen bei einem Sieg gegen den KSC tatsächlich bliebe.
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Sport-Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel
Sport-Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel © sampics/Augenklick

München - Da hatte schon so mancher das laute Klingeln in der klammen Löwen-Kasse gehört - ganz so lukrativ wie erhofft wäre ein Weiterkommen des TSV 1860 im Pokal-Achtelfinale am Dienstag gegen den Karlsruher SC (18.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) aber leider doch nicht.

Zuletzt wurde über eine Siegprämie in Höhe von knapp 1,3 Millionen Euro spekuliert, was mit Blick auf den Etat, der nach AZ-Informationen von 4,7 Millionen Euro in dieser auf drei Millionen Euro in der kommenden Saison reduziert werden muss, eine beträchtliche Summe darstellen würde Laut Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel würden die Einnahmen bei einem Sieg aber geringer ausfallen.

AZ-Info: 1860-Investor Ismaik hätte Anrecht auf Pokal-Einnahmen

"Ich muss die Zahlen korrigieren, die im Umlauf sind: Von den 1,3 Millionen sind wir weit weg, wegen Abzügen aufgrund von Corona", erklärte der Österreicher am Montag, ohne genauer auf die tatsächliche Höhe der Prämie einzugehen.

Ohnehin ist unklar, wie viel davon die Löwen im Falle eines Sieges überhaupt behalten dürften. Nach AZ-Informationen hat in erster Linie Investor Hasan Ismaik, der seinem Klub zu Beginn der Corona-Krise ein Ausfalldarlehen gegeben hatte, ein Anrecht auf die Einnahmen.

Dennoch erhofft sich Gorenzel bei einem Sieg gegen den KSC einen größeren Handlungsspielraum. "Eines ist klar: Wenn du Mehreinnahmen erzielst, gehe ich schon davon aus, dass manche Dinge leichter umsetzbar sind", so der Österreicher, der in den kommenden Wochen und Monaten die Verträge zahlreicher Leistungsträger - darunter Stammkeeper Marco Hiller - verlängern muss.

TSV 1860: Günther Gorenzel schließt Winter-Transfers nicht aus

Doch auch sonst könnten die Löwen zusätzliche Einnahmen aktuell gut gebrauchen, um womöglich noch im Winter auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Darauf angesprochen verwies Gorenzel am Montag aber auf seinen Kollegen, Finanz-Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer. "Ich bin der falsche Ansprechpartner, wenn es darum geht, welche Mittel wir zur Verfügung haben. Aber ich bin im intensiven Austausch mit unserem kaufmännischen Geschäftsführer", erklärte der Sportchef der Sechzger.

Grundsätzlich vertraue man der aktuellen Mannschaft, die die vergangenen drei Spiele allesamt für sich entscheiden konnte. Wintertransfers wollte Gorenzel aber trotzdem nicht ausschließen. "Wenn noch etwas Außergewöhnliches passiert, werden wir sehen, den Markt sondieren und besprechen, ob noch etwas umsetzbar ist. Dazu habe ich noch keine klare Aussage", meinte Gorenzel.

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7 Kommentare
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  • Chris_1860 am 18.01.2022 15:38 Uhr / Bewertung:

    Die Presse sollte das Fell des Bären solange nicht verteilen, bis der Bär überhaupt erst einmal erlegt ist. Eine derzeit völlig sinnlose Diskussion, was man mit Geldern machen könnte, die man noch nicht erlöst hat.

    Wirtschaftet Ihr privat auch so?

  • mis76 am 18.01.2022 15:28 Uhr / Bewertung:

    Ein Grund warum der Ismaik endlich weg muss.Lässt über seine PR-Agentur ständig was raus von "Aufstieg noch möglich" usw und blockiert dann die Extraeinnahmen ausm Pokal.Und die Zahlungen aus dem Merch-Erlös seit 2018 sind ja auch noch offen.
    Wacker Innsbruck hsts vorgemacht,die ham den Russen Ponomarev wieder gekickt Das sollte 60 auch machen

  • Bongo am 18.01.2022 18:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von mis76

    Unsinn, weil überhaupt nicht vergleichbar! Der Investor bei Wacker Innsbruck ist von selber ausgestiegen. Wie soll das bei 1860 gehen, wenn Ismaik, dem 60% an der Fußball KGAA gehören, nicht freiwillig geht? Sie haben sicher eine Lösung?

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