TSV 1860: Michael Köllner zeigt in der AZ Anteilnahme am Tod von Hans Rebele
München - Die Sechzig-Familie trauert um den Meisterlöwen Hans Rebele – und auch Coach Michael Köllner ist tief bewegt. "Ich habe heute Vormittag davon gehört, dass der Hans verstorben ist, das ist wirklich richtig tragisch, weil man damit nicht rechnet. Er war ein besonderer Mensch", sagte Köllner im Gespräch mit der AZ.
Beeindruckt habe ihn an Rebele vor allem, "dass er eine endlose Freundlichkeit hatte, ein richtig sympathischer, freundlicher Mann. Er hat immer das Gute und das Positive in einem gesehen, wenn man sich mit ihm unterhalten hat."
TSV 1860: Tod von Hans Rebele trifft die Löwen-Familie tief
Er habe diese Wesenszüge bei Begegnungen mit Rebele gleich gespürt, ohne dass es dafür Worte brauchte. "Solche Menschen gibt es nicht so viele, es ist in unserem Verein wieder einer weniger von den großen Spielern. Auch für das, was er als Spieler erreicht hat, war er einfach ein zuvorkommender, sehr aufmerksamer und vor allem auch sehr bodenständiger Mensch."
Der Tod Rebeles treffe die Löwen-Familie. "Ich hoffe, dass seine Familie und die Verwandten Trost in der Trauer finden und den Verlust verkraften. Es ist sehr schade", sagte Köllner.
Rebele verstarb nach Operation am offenen Herzen
Der ehemalige deutsche Nationalspieler war am Mittwochabend gut drei Wochen vor seinem 80. Geburtstag gestorben. Nach einem Infarkt war er am offenen Herzen operiert worden und überstand diesen Eingriff nicht. Damit leben in Petar Radenkovic, Hansi Reich, Bernd Patzke und Fredi Heiß nur noch vier Spieler, die in der Saison 1965/1966 mit dem TSV 1860 deutscher Meister wurden.

Rebele stand schon ein Jahr zuvor mit den Blauen in London im Endspiel um den Europapokal der Pokalsieger (0:2 gegen West Ham United). Zwischen 1963 und 1969 bestritt der gelernte Bankkaufmann 115 Bundesligaspiele für die Sechzger und erzielte dabei 23 Tore, insgesamt kam der Stürmer auf 225 Löwen-Einsätze mit 50 Treffern.