TSV 1860: Marco Hiller glaubt noch an den Aufstieg - "Es ist noch alles drin"
München - An ihm hat es nicht gelegen - mal wieder: Auch gegen Türkgücü (0:1) lieferte Marco Hiller eine tadellose Leistung, ist nicht zum ersten Mal in dieser Saison der beste Löwe. Verhindern konnte er das Aus im Toto-Pokal gegen den ambitionierten Drittliga-Aufsteiger allerdings nicht.
Trotz der Niederlage wurde der 24-Jährige nach der Partie von den Fans zum Spieler des Spiels gewählt. "Es ist ein kleiner Trost", musste Hiller gegenüber "Sport1" zugeben, das Weiterkommen wäre dem Elfmeter-Helden vom vergangenen Samstag aber freilich lieber gewesen. "Ich denke, das hätten wir uns auch verdient gehabt", meinte der Löwen-Keeper: "Die erste Halbzeit war von uns nicht so gut, in der zweiten haben wir aber sehr gut gefightet und hätten uns mindestens das Elfmeterschießen verdient gehabt."
Hiller und Köllner hadern mit der Chancenverwertung
Ähnlich äußerte sich auch Trainer Michael Köllner, der "einen tollen Pokal-Fight" gesehen hatte: "Schade, dass das Ergebnis am Ende nicht zum Spiel passt. Wir haben aber alles reingeworfen, was wir hatten."
Die Chancen dazu wären da gewesen. Schon in der Anfangsphase hätte Kapitän Sascha Mölders für die frühe Führung sorgen können, scheiterte aber am Pfosten. Kurz vor der Pause setzte Innenverteidiger Stephan Salger einen Kopfball knapp am Kasten vorbei und auch im zweiten Durchgang hatte Sechzig mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich.
"Das ist natürlich ganz eklig", sagte Hiller, der seinen Teamkollegen vom eigenen Sechzehner aus beim Chancen-Vergeben zuschauen musste. "Man fiebert mit und würde am liebsten den Ball vorne reinschießen. Stattdessen steht man nur hinten rum", so der Keeper, der beim Tor des Tages durch Philipp Ehrhardt chancenlos war (15. Minute).
TSV 1860: Marco Hiller glaubt noch an den Aufstieg
Bei den Löwen richten sich die Blicke nun voll auf das letzte Viertel der Saison. Die lukrative Qualifikation für den DFB-Pokal, die mit einer Titelverteidigung im Toto-Pokal gesichert worden wäre, soll nun über die Liga sichergestellt werden. Mit neun Zählern Rückstand auf Platz drei besteht außerdem noch eine Möglichkeit auf dem Aufstieg, wenn auch nur eine geringe.
Abgehakt ist das Thema aber noch nicht, wie Hiller klarstellt. "Neun Punkte – das klingt natürlich nach viel. Es sind aber noch neun Spiele. Ich denke, es ist noch alles drin", sagte der 24-Jährige: "Wir müssen jetzt auf uns schauen und darauf, dass wir unsere Spiele gewinnen. Dann werden wir schon sehen, wie es am Ende steht."