TSV 1860: Löwen-Youngster Raphael Ott nimmt Kasendorf fast im Alleingang auseinander

Der TSV 1860 gewinnt im Toto-Pokal gegen den SSV Kasendorf fulminant mit 18:0. Dabei spielte sich allem voran Löwen-Youngster Raphael Ott mit einem lupenreinen Fünferpack in Szene. Ob die Löwen-Fans den Stürmer nun öfter sehen?
von  AZ
Traf in der ersten Runde des Toto-Pokals gleich fünf Mal: Sturm-Talent Raphael Ott.
Traf in der ersten Runde des Toto-Pokals gleich fünf Mal: Sturm-Talent Raphael Ott. © sampics

München – Der TSV 1860 schießt sich den Frust vom verpatzten Drittligaauftakt gegen Saarbrücken (0:1) von der Seele. Durch ein souveränes 18:0 gegen den SSV Kasendorf ziehen die Münchner löwenstark in die zweite Runde des Toto-Pokals ein. Im Zentrum des Schützenfestes: Youngster Raphael Ott (18). Der Stürmer schnürte noch vor dem Pausenpfiff einen lupenreinen Fünferpack.

TSV 1860: Ott empfiehlt sich als Sturm-Alternative 

Wer dachte, Ott hätte damit genug, der irrte sich gewaltig. Auch die Vorlage zum zwischenzeitlichen 15:0 durch Eliot Muteba ging auf das Konto des Youngsters. Erst eine Auswechslung (62.) konnte Ott stoppen. "Es ist eine immense Ehre, für meinen Herzensverein spielen zu dürfen, und ich werde mein Bestes geben, um die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen", hatte der 18-Jährige bereits in der Vorbereitung betont. 

Das hat er nun eindrucksvoll bewiesen und sich damit nebenbei wohl auch bei seinem Coach Argirios Giannikis (44) als Alternative im Löwen-Sturm empfohlen. Der hatte Ott zusammen mit Keeper Erion Avdija (19) und Innenverteidiger Sean Dulic (19) vor der Saison aus der U19 direkt in den Profikader gezogen, ganz zur Freude des Goalgetters: "Ich bin überglücklich, diese einmalige Chance zu erhalten." 

Youngster überzeugte bereits im Trainingslager in Österreich

Schon im Trainingslager im österreichischen Windischgarten präsentierte Ott, der vergangene Saison in der U19-Bundesliga zehn Buden erzielt hatte, seinen Torriecher bei den Profis, hinterließ Eindruck. Einzig das erste Profitor blieb ihm bisher verwehrt. Ob bald schon der erste Treffer in der 3. Liga folgt? Klar ist: Über die Joker-Rolle wird Ott wohl vorerst nicht hinauskommen. 

Denn mit Patrick Hobsch (29), Fabian Schubert (29), Maximilian Wolfram (27) und David Philipp (24) hat Sport-Geschäftsführer Christian Werner (43) in der Sommerpause gleich vier Angreifer an die Grünwalder Straße gelotst. Mindestens zwei von ihnen werden dann auch am Sonntag (16.30 Uhr) in der Mechatronik Arena gegen den VfB Stuttgart II auflaufen. Doch wenn Ott (Vertrag bis 2025) so weiter macht, dann könnte ihm durchaus die Zukunft in Blau gehören...

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