TSV 1860: Löwen-Demontage ist ein Warnsignal für die Zukunft
Marco Hiller konnte einem leidtun am Samstagnachmittag, in Jena, unterhalb der thüringischen Kernberge. Dort, wo das Ernst-Abbe-Sportfeld steht.
Marco Hiller wurde im Stich gelassen
Nicht, weil der 22-jährige Torwart beim blamablen 0:4 des TSV 1860 bei Carl Zeiss das zweite Tor des Abstiegskandidaten mit einem fatalen Fehlpass vorbereitet hatte. Sondern, weil er von seinen Kollegen phasenweise im Stich gelassen wurde und Angriff um Angriff der Jenaer über ihn hereinbrach.
Der Auftritt der Sechzger war wie ein einziges warnendes Signal. Denn die Giesinger waren mit einer B-Elf angereist. Was, glaubt man Löwen-Trainer Daniel Bierofka und Sportchef Günther Gorenzel, in der kommenden Saison angesichts des Konsolidierungskurses zum Normalfall werden könnte.
TSV 1860 völlig inspirationslos
Inspirationslos, orientierungslos, chancenlos - so spielten die Giesinger beim Abstiegskandidaten. Freilich ging es angesichts der Tabellensituation um nichts mehr für den TSV. Aber diese Leistung war schlicht ernüchternd. Man könnte auch sagen: Holen die Verantwortlichen nicht mehrere Verstärkungen, droht den Löwen nächste Saison der Abstieg aus der Dritten Liga.
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