TSV 1860-Leihgabe Levent Aycicek über turbulente Löwen-Zeiten und Zukunftspläne

Levent Aycicek, Leihspieler von Bundesligist Werder Bremen, hat beim TSV 1860 vor allem in der Schlussphase der Vorrunde sein Können gezeigt. Im Interview mit der Presseabteilung seines Arbeitgebers spricht er über chaotische Zustände bei 1860, sein Wirken an der Grünwalder Straße und seine Zukunftspläne.
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Levent Aycicek ist zum Löwen-Leistungsträger geworden.
Rauchensteiner/Augenklick Levent Aycicek ist zum Löwen-Leistungsträger geworden.

Levent Aycicek, Leihspieler von Bundesligist Werder Bremen, hat beim TSV 1860 vor allem in der Schlussphase der Vorrunde sein Können gezeigt. Im Interview mit der Presseabteilung seines Arbeitgebers Werder spricht er über chaotische Zustände bei 1860, sein Wirken an der Grünwalder Straße und seine Zukunftspläne.

München - Er kam vor einem Jahr in der Winterpause zum TSV 1860 und ist bei den Löwen zu einer wichtigen Stütze geworden. Jetzt spricht Levent Aycicek, der von Bundesligist Werder Bremen ausgeliehen ist, im Interview mit "Werder.de" über seinen Wechsel in den Süden, erklärt die Lage bei Sechzig und äußert sich darüber, ob er im Sommer wieder an die Weser zurückkehrt. Aycicek spricht über...

seinen Wechsel zu 1860: "Es ging alles so schnell, da blieb keine Zeit für Vorüberlegungen. Alles war in einem Tag durch, drei Tage später stand ich in München auf dem Platz. Ich hatte aber von vielen gehört, dass München eine tolle Stadt sei. Wenn wir mal im Hotel waren, haben Mitspieler wie Claudio (Pizarro, d. Red.) vor mir davon geschwärmt. Das hat sich auf jeden Fall bestätigt. Ein paar Tipps, was man hier machen kann, gab’s auch (lacht). Was ich allerdings nicht gedacht hätte ist, dass ich hier auf Anhieb so viele Freundschaften schließe. Ich wurde sofort gut integriert und wir unternehmen als Team sehr viel. Der Zusammenhalt ist, wie bei Werder, auch echt groß."

die laufende Saison: "Am Anfang war es für mich bei Sechzig echt schwierig. Das Trainerteam hat leider nicht so auf mich gesetzt und ich habe wenig Spielanteile bekommen. Erst mit dem Spiel in Stuttgart habe ich mich durchsetzen können. Seitdem habe ich abgesehen von einem Spiel alle Partien bestritten. Ich bin sehr froh darüber, dass es gegen Jahresende jetzt so gut hinhaut und ich meine Einsätze bekomme."

Das Werben um Freistoßkünstler Aycicek

sein Fazit zur Winterpause: "Ich freue mich über meine Tore und Vorlagen, aber mit dem Tabellenplatz kann man nicht zufrieden sein. Da hoffen wir alle, dass es in der Rückrunde besser läuft. Wir haben eine gute Mannschaft zusammen, aber in der zweiten Liga geht es häufig über den Kampf. Wir müssen uns weiter reinkämpfen."

den Unterschied zwischen Oberhaus und Unterhaus: "In der Bundesliga wird man sofort unter Druck gesetzt, wenn man den Ball bekommt. Man muss sehr schnell im Kopf sein. Das Spiel ist gleichzeitig deutlich taktischer geprägt. In der zweiten Liga hat man dagegen einen Moment mehr Zeit, dafür ist fast jedes Spiel sehr zweikampflastig. Der Unterschied zur ersten Bundesliga ist groß, das ist mir direkt zu Beginn klar geworden. Ich weiß gar nicht, in wie viel mehr Zweikämpfe pro Spiel ich da verwickelt werde..."

seine veränderte Spielweise: "Zweikampfhärte war genau das, was mir noch gefehlt hat. Mein Plus war immer meine Technik. An die etwas robustere Gangart in der zweiten Liga musste ich mich erstmal gewöhnen. Jetzt bin ich aber körperlich fit und stabil genug. Ich bin ein ganz anderer Spielertyp geworden. Ich versuche nicht mehr alles über meine Technik zu lösen, sondern haue mich in die Duelle und gewinne mittlerweile auch viele davon. Diesbezüglich hat mich der Schritt in Liga zwei auf jeden Fall weitergebracht."

die Turbulenzen bei Sechzig: "Ich muss zugeben, dass ich das aus Bremen nicht kenne. Da hatte ich nicht so oft einen neuen Trainer. Vítor Pereira ist mein sechster Trainer in zehn Monaten. Aber als Fußballer muss man das ausblenden. Das kriege ich gut hin. Natürlich weiß man, was im Verein abgeht, aber wenn man sich darüber auch noch Gedanken machen würde, ginge das auf dem Platz komplett in die Hose. Da braucht man einen freien Kopf. Das musste ich aber nicht lernen, das ist einem schon sehr früh bewusst."

seine Zukunftspläne: "Die Zukunft ist offen. Ich bin noch ein halbes Jahr hier und werde alles dafür tun, dass wir ins gesicherte Mittelfeld klettern und etwas Ruhe einkehren kann. Darüber, wie es danach weitergeht, habe ich mir ganz ehrlich noch keine Gedanken gemacht. Ich lasse das alles auf mich zukommen. Im Sommer wird die Situation ohnehin neu bewertet."

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