TSV 1860: Köllner tröstet Ex-Löwe Erdmann - Sechzigs Seelenklempner

1860-Trainer Köllner erklärt, wie er sich um Ex-Löwe Erdmann kümmert nach dessen Rassismus-Eklat.
von  Matthias Eicher
Saarbrückens Skandal-Profi: Ex-Löwe Dennis Erdmann.
Saarbrückens Skandal-Profi: Ex-Löwe Dennis Erdmann. © Jürgen fromme /firo Sportphoto

Ex-Löwe Dennis Erdmann hat in den vergangenen Tagen und Wochen für reichlich Turbulenzen gesorgt. Rassismus-Skandal mit acht Spielen Sperre, die rechtzeitig vor dem Aufeinandertreffen am Samstag gegen den TSV 1860 (14 Uhr) zur Bewährung ausgesetzt worden war. Und dann auch noch Erdmanns Botschaft auf Instagram, in der er die Schuld einmal mehr abstreitet und die Magdeburger Spieler Baris Atik und Amara Condé, die ihm rassistische Äußerungen unterstellt hatten, der Lüge bezichtigt. Kein Wunder, dass die Angelegenheit nicht an den Sechzgern vorbeigegangen ist.

Michael Köllner hat noch Kontakt zu Erdmann

"Natürlich war das ein Thema bei uns", erklärte 1860-Trainer Michael Köllner auf der Pressekonferenz vor dem Duell mit Saarbrücken - und Erdmann: "Das beschäftigt einen natürlich, wenn solche Vorfälle so eine mediale Aufmerksamkeit erreichen."

Interessant: Während Köllner zum Vorfall keine Stellung beziehen wollte, verriet der 1860-Trainer, dass er nach wie vor mit Erdmann in Kontakt stehe: "Dennis war vor zwei Wochen hier", meinte der 51-Jährige über das 1860-Heimspiel gegen Berlin (1:1), "danach haben wir uns länger unterhalten." Köllner telefoniert "regelmäßig" mit dem 30-Jährigen, vor allem, "wenn es ihm nicht gut geht".

Beim TSV habe sich Erdmann "nichts zuschulden kommen lassen", so Köllner, der damit wohlwollend über einen Torjubel-Skandal mit dem Stinkefinger des Verteidigers hinwegschaute. Ob es ihm der Ex-Sechzger am Samstag dankt?

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