TSV 1860: Klassen zeigt Klasse - und heizt den Konkurrenzkampf an
München - Reaktionsschnell drosch Leon Klassen das Leder weg vom eigenen Tor. Florian Pick hatte innerlich schon die Arme in die Höhe geworfen, um zum Jubel anzusetzen. Doch der blutjunge Löwe rettete in allergrößter Not vor dem Ausgleich in der 37. Minute.
Bierofka lobt Junglöwen
Ohne Klassens Rettungsaktion wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen. Letztlich feierten die Löwen einen 3:1-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern, bei dem der Linksverteidiger (AZ-Note 2) zur Höchstform auflief. Das brachte ihm, zusammen mit Flügelspieler Fabian Greilinger, ein Sonderlob vom Trainer ein. "Bei so einem Spiel so cool aufzutreten wie die beiden, das ist nicht selbstverständlich – von daher, Lob an meine zwei Jungs und auch an den Rest der Mannschaft", sagte Daniel Bierofka nach dem Spiel.
Sieben Spiele in Folge - davon vier in der Liga und drei im Toto-Pokal - absolvierte er auf der linken Seite, davon drei im linken Mittelfeld. Bis auf die Auswärtspleite beim MSV Duisburg (1:2) überzeugte der gebürtige Pfälzer, der vor zwei Jahren von der Kölner U17 in die Jugend des TSV 1860 wechselte, in allen Spielen auch in offensiverer Rolle.
Klassen belebt Konkurrenzkampf
Da der etatmäßige Linksverteidiger Phillipp Steinhart nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt fehlte, rückte der Teenie nach hinten und machte Steinhart zugleich seinen Posten streitig. Glanztaten wie jene gegen Lauterns Pick in der ersten Halbzeit machen Bierofka die Entscheidung schwer: Klassen oder Steinhart als Linksverteidiger? Der Konkurrenzkampf lebt – durch das FCK-Spiel noch ein bisschen mehr.
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