TSV 1860: "Klares Handspiel" – Meppen hadert mit Verlaat-Szene

München - Am Ende war es eine deutliche Angelegenheit: Mit 4:0 gewann der TSV 1860 auch das dritte Saisonspiel und grüßt nun gar von der Tabellenspitze.
Doch vor allem in der ersten Halbzeit war es ein umkämpftes Spiel zwischen den vor dem Spieltag drittplatzierten Löwen und dem Tabellenvierten aus dem Emsland.
Meppen-Coach Krämer: "Müssen einen Elfmeter bekommen"
"Wir hatten unsere beste Phase kurz bevor wir das 0:2 kassieren", erklärte Meppens Trainer Stefan Krämer nach der Partie bei "Magenta Sport". "Kurz vorher können wir einen klaren Elfmeter kriegen, vielleicht müssen wir den sogar kriegen." In der 51. Minute sprang Jesper Verlaat im Löwen-Strafraum der Ball an die Hand, Schiedsrichter Benjamin Brand ließ weiterspielen.
Für Meppens Coach ein "klares Handspiel" betonte er später nochmals auf der Pressekonferenz, auch wenn er nicht weiß, ob ein möglicher Ausgleich "dem Spiel eine andere Balance" gegeben hätte. "Aber es wäre mit Sicherheit kein 0:4 geworden", so Krämer.
Marco Hiller: "Keine Fehlentscheidung"
Für Löwen-Torhüter Marco Hiller, der sich in unmittelbarer Nähe der Aktion befand, war es eher eine 50:50-Entscheidung: "Ein Schiri gibt ihn, ein anderer nicht", sagte der 25-Jährige nach dem Spiel beim Hacker-Pschorr Fantalk. "Ich denke nicht, dass es eine Fehlentscheidung war. Klar geht der Ball hin, aber der Arm war angelegt, deswegen ist es auch okay, keinen Elfmeter zu geben."
Am Ende blieb der Pfiff aus und Fynn Lakenmacher sorgte mit seinem Blitz-Doppelpack (63. und 66.) für die Vorentscheidung, ehe Joker Stefan Lex (81.) den deutlichen Heimsieg perfekt machte.