TSV 1860: Jacobacci glaubt bei Vrenezi trotz schwacher Leistung an Steigerung

München - Albion Vrenezi war in der vergangenen Saison einer der Hoffnungsträger in der Mannschaft von Trainer Maurizio Jacobacci. In den ersten sieben Partien unter der Leitung des Italo-Schweizers erzielte der Offensivspieler ein Tor und bereitete fünf Treffer vor, ehe er den Saisonendspurt aufgrund von Oberschenkelproblemen verpasste.
TSV-1860-Coach Jacobacci: "Ist nicht der Vrenezi, den wir kennen"
Doch kurz vor Saisonstart hinkt Vrenezi seiner Leistung aus der Vorsaison hinterher. Beim Blitzturnier in Heimstetten durfte der Kosovare zwar zweimal von Beginn an ran, versprühte jedoch erneut wenig Kreativität und zeigte kaum Zug zum Tor. Dementsprechend ernüchternd fiel auch das Fazit von Jacobacci aus. "Er ist noch nicht der Vrenezi, den wir alle kennen", sagte der 60-Jährige. Dennoch machte Jacobacci seinem Schützling Mut auf Besserung: "Ich bin überzeugt, dass, wenn die Saison beginnt, er ein anderes Gesicht zeigen wird."
Auf die Frage, ob es vielleicht an der neuen Nummer 10 liegt, die der 29-Jährige in dieser Saison auf dem Rücken trägt, hatte der Trainer des TSV 1860 eine klare Antwort: "Es sollte jedem bewusst sein, dass die Nummer überhaupt keine Rolle bei mir spielt. Ich hoffe nicht, dass er sich mit dieser Nummer zusätzlichen Druck auf die Schulter nimmt." Weiter führte Jacobacci aus: "Es ist wichtig, dass er der Vrenezi bleibt, der er war."
TSV 1860: Leistungsabfall liegt nicht an neuer Position von Vrenezi
Die Umstellung vom Flügel ins offensive Mittelfeld sieht der gebürtige Berner nicht als Grund für den Leistungsabfall des Kosovaren. "Auch auf der Position hinter der Spitze hat er hervorragende Spiele gemacht. Es geht jetzt darum, dass er nicht zu viel machen will, weil wenn er einfach und zielstrebig spielt, kann er den Gegner in Schwierigkeiten bringen und uns große Möglichkeiten bieten", erklärte Jacobacci. Damit das möglichst schon zum Ligastart gegen Waldhof Mannheim gelingt, will er mit seinem Mittelfeldakteur noch das ein oder andere Gespräch führen.