TSV 1860: Herzpatient Keanu Staude – das ewige Leiden geht weiter

Die Leidenszeit von Keanu Staude will einfach nicht enden. Auch die jüngsten Untersuchungen am Herzen des Angreifers haben keine Verbesserung ergeben. "Für ihn geht es um die Karriere und darum, wie es weitergeht", sagt 1860-Trainer Michael Köllner.
von  Bernhard Lackner
Keanu Staude fällt aufgrund seiner Herzmuskelentzündung weiter aus.
Keanu Staude fällt aufgrund seiner Herzmuskelentzündung weiter aus. © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Nächster Rückschlag für Keanu Staude: Wie Trainer Michael Köllner am Freitag mitteilte, wird der leidgeprüfte Offensivspieler aufgrund seiner Herzmuskelentzündung weiter pausieren müssen.

"Die Untersuchungen am Herzen haben leider immer noch kein gutes Resultat ergeben", so die traurige Botschaft des Oberpfälzers am Freitag. Für Staude seien die ausbleibenden Fortschritte "extrem bitter, weil das jetzt nochmal eine längere Pause nach sich zieht, nachdem er eh schon seit drei Monaten raus ist".

Köllner: Staude "hätte für uns wirklich den Unterschied machen können"

Sein bis dato letztes Spiel absolvierte der 25-Jährige am 30. Januar im Auswärtsspiel bei Viktoria Köln, als er den entscheidenden Treffer von Marcel Bär vorbereitete. Kurz darauf wurde bei ihm eine potenziell lebensgefährliche Herzmuskelentzündung diagnostiziert, wegen der er seitdem keinen Sport mehr treiben darf.

Sein Vertrag bei den Löwen läuft im Sommer aus. Wie es danach für Staude weitergeht, ist unklar. "Für ihn geht es auch um die Karriere und darum, wie es weitergeht", meinte Köllner: "Es ist sehr schade, das muss man wirklich sagen."

Staude habe der Mannschaft in der Rückrunde als Alternative "wirklich gefehlt", sagte der Oberpfälzer weiter. "Vor allem in engen Spielen wie gegen Saarbrücken oder Braunschweig. Da hätte er für uns wirklich den Unterschied machen können. Man hat schon gemerkt, dass uns in den Spielen ein kleiner Drücker gefehlt hat."

TSV 1860: Keanu Staude hat riesiges Verletzungspech

Der 25-Jährige war im Januar 2021 nach Vertragsauflösung bei den Würzburger Kickers zu den Löwen gewechselt, ist aber schon seit seiner Ankunft in München vom Pech verfolgt. Kurz nach seiner Verpflichtung wurde er positiv auf das Coronavirus getestet, schon Mitte April war die Saison aufgrund eines Sehnenrisses vorzeitig beendet.

Nachdem er zu Beginn dieser Spielzeit immerhin regelmäßig zu Jokereinsätzen kam, setzte ihn eine Leistenverletzung im Herbst erneut außer Gefecht. Wirklich in fahrt kam Staude daher nie. Insgesamt stand er für die Löwen lediglich 26 Mal auf dem Platz, erzielte dabei einen Treffer und bereitete drei weitere vor.

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