TSV 1860 hadert: Halbfinal-Einzug im Toto-Pokal auch ein Sieg gegen den Schiedsrichter

München – Stefan Lex war nach dem 3:2-Sieg in Buchbach keineswegs zufrieden: "Teilweise sind wir hergespielt worden", klagte der Offensivspieler.
Doch Lex haderte nicht nur mit der eigenen Leistung, auch der Unparteiische Wolfgang Haslberger hatte seiner Meinung nach am Freitagabend nicht seinen besten Tag erwischt: "Schade, dass der Schiedsrichter einen solchen Einfluss aufs Spiel genommen hat. Das hätte es nicht gebraucht", merkte der 31-Jährige nach der Partie an.
Zwei strittige Elfmeterentscheidungen binnen weniger Minuten
Kurz nach dem Ausgleichstreffer von Tim Linsbichler in der 57. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem normalen Zweikampf zwischen Lex und Christian Bruscia, der sich theatralisch fallen ließ, auf Elfmeter (59.).
Den fälligen Strafstoß nutzten die Gastgeber eiskalt zur abermaligen Führung. Nur wenige Minuten später wurde auf der anderen Seite Lex im Strafraum umgestoßen, allerdings blieb dieses Mal der Pfiff aus.
Stefan Lex: Wollten auch gegen den Schiedsrichter gewinnen
"Ich spiele so lange Fußball, aber an solche zwei Fehlentscheidungen innerhalb von zwei Minuten kann ich mich nicht erinnern", merkte Sechzigs Offensivspieler an. Auch Trainer Michael Köllner, der nach den zwei strittigen Elfmeterszenen wegen Meckerns die Gelbe Karte sah, haderte mit der Leistung des Unparteiischen. "Trotz der Nackenschläge und dem Schiedsrichter sind wir zurückgekommen", sagte der 51-Jährige.
Dass es am Ende doch noch mit der Aufholjagd und dem damit verbundenen Einzug ins Halbfinale des Toto-Pokals geklappt hat, lag laut Lex auch daran, "weil wir am Ende den Willen gehabt haben, auch gegen den Schiedsrichter zu gewinnen".