TSV 1860: Günther Gorenzel über die weiteren Planungen der Löwen
München - Nun ist es also fix: Der TSV 1860 hat ein neues Quartett verpflichtet, obwohl die Namen bereits durchgesickert waren. Kristian Böhnlein, Alessandro Abruscia, Marius Willsch und Herbert Paul haben jeweils Zweijahresverträge teils mit Optionen auf längeren Verbleib unterschrieben und werden ab Sommer einen Löwen auf ihren Trikots tragen.
Sportchef Günther Gorenzel erklärte, dass man mit dem Transferpaket in den Planungen für die Regionalliga "sehr, sehr weit fortgeschritten" sei: "Das sind vier absolute Leistungsträger in der Regionalliga, denen wir auch zutrauen, den nächsten Schritt mit uns zu gehen. Wichtig ist aber, sollten wir hochgehen - und das ist unser Ziel - dass wir die Mannschaft noch mit erfahrenen Spielern weiter verstärken."
Günther Gorenzel: Erfahrung für den Aufstiegsfall
Heißt: Im Aufstiegsfall sollten die von Gorenzel bereits mehrfach erwähnten "zwei bis drei Topspieler" dazu kommen. Der 46-Jährige erklärte nochmal konkreter, dass man "die Planungsmechanismen jetzt ganz klar in RIchtung Dritte Liga" ausrichten werde.
Offiziell: Diese vier Spieler wechseln zu den Löwen
Ob im Falle des Regionalligaverbleibs noch ein fünfter Akteur machbar sei, "müssen wir abwarten". Und wie sieht's aus mit dem Budget, sollte Sechzig die Relegation packen? "Dass das Geld kostet, ist klar, aber da bin ich der falsche Ansprechpartner", so Gorenzel, der auf die Zuständigkeit von Geschäftsführer Michael Scharold hinwies – über die sportlichen Zielsetzungen aber erklärte: Im Aufstiegsfall benötige man "Erfahrung" und zudem "Spieler, die schon konstant abgeliefert haben" im höherklassigen Fußball.
Gorenzel und Bierofka: ambitionierte Ziele mit dem TSV 1860
Gemeinsam mit Trainer Daniel Bierfoka und Chefscout Jürgen Jung habe man einen Zweijahresplan ausgearbeitet "und den Spielern ganz klar aufgezeigt, wo wir in zwei Jahren stehen wollen" – klingt nicht danach, als würden sich die Sechzger mit bodenständigen Plänen beschäftigen. Vielmehr deutet Gorenzel, der bei seinem Antritt von einem Fünfjahresplan bis zur Rückkehr in die Zweite Liga gesprochen hatte, womöglich einen schnelleren Fortschritt an.
Dies wolle man jedoch zum jetzigen Zeitpunkt ebenso wenig in die Öffentlichkeit setzen wie Spielerprofile möglicher weiterer Neuzugänge. Es sei allerdings "kein Geheimnis, dass wir uns dabei zuerst auf dem deutschen Markt umschauen. Wir gehen die Dinge Schritt für Schritt an und haben auch schon erarbeitet, was im Sommer 2019 passieren soll."