TSV 1860: Gesenkte Löwen-Köpfe nach 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger Bayreuth

München - Das haben sich die Löwen deutlich anders vorgestellt. Als Tabellenzweiter reiste der TSV nach Bayreuth. Und das mit dem Ziel, drei Punkte nach München zu bringen. Am Ende gab es eine bittere 0:1-Niederlage beim Tabellenschlusslicht.
Kein Wunder, dass Trainer Michael Köllner nach der Blamage mit der Leistung seiner Jungs nicht zufrieden war: "Wir haben zu zu wenig die Tiefe gesucht und kamen am Ende nicht vors Tor." Als zweiten Knackpunkt für die Schlappe sah der 52-Jährige vor allem das Umschaltspiel seiner Mannschaft. "Da waren wir einfach mangelhaft."
Ex-Löwe George mit dem Siegtreffer
Auch Kapitän Phillipp Steinhart fand nach dem Spiel klare Worte zur dritten Saisonniederlage: "Wir müssen einfach kaltschnäuziger sein." Dabei fanden die Löwen eigentlich gut ins Spiel. Kurz nach Anpfiff hatten Yannick Deichmann und Fynn Lakenmacher gleich zwei gute Chancen für die Sechzger.
Doch danach kamen die Oberfranken immer besser ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit markierte Jann George, der Anfang 2013 drei Monate bei der zweiten Mannschaft der Sechzger unter Vertrag stand, die 1:0-Führung für die Spielvereinigung, nachdem die Abwehr des TSV schon in Gedanken in der Pause war. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war der Aufsteiger voll da. "Bayreuth hat bravourös gekämpft", musste auch Köllner eingestehen.
Löwen fanden zu spät zurück ins Spiel
Auch in der zweiten Halbzeit fand der TSV erstmal nicht zurück ins Spiel. "Wir haben zu viel nachgedacht und dann läuft dein Spiel nicht mehr so flüssig", sagte Köllner. Erst in der Schlussphase hatten die Münchner den Gegentreffer richtig verdaut und drehten nochmal auf. Kurz vor Abpfiff setzte Meris Skenderovic einen Kopfball knapp neben das Gehäuse von Torhüter Sebastian Kolbe. Aber letztlich fehlte das Quäntchen Glück, wenigstens mit einem Punkt im Gepäck wieder nach Giesing zu reisen. "Wir müssen das aufarbeiten. Sowas darf uns nicht nochmal passieren", sagte Steinhart.
Stürmer Marcel Bär gab Debüt nach Verletzungspause
Einen Lichtblick gab es aber für die Löwen. Torjäger Marcel Bär feierte nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback. Für die Löwen heißt es jetzt: Mund abwischen und weitermachen. Denn schon am nächsten Sonntag kommt es zum direkten Duell gegen Mitaufstiegsaspirant Saarbrücken.