TSV 1860: Gesenkte Löwen-Köpfe nach 0:1-Niederlage gegen Aufsteiger Bayreuth

Die Münchner kassieren beim Aufsteiger Bayreuth die dritte Saisonniederlage. Damit lässt der Tabellenzweite wichtige Punkte im Aufstiegskampf liegen. Kein Wunder, dass Trainer und Spieler nach der Partie sichtlich enttäuscht waren.
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Löwen-Stürmer Fynn Lakenmacher nach der Niederlage gegen Bayreuth.
Löwen-Stürmer Fynn Lakenmacher nach der Niederlage gegen Bayreuth. © IMAGO/ Peter Kotzur

München - Das haben sich die Löwen deutlich anders vorgestellt. Als Tabellenzweiter reiste der TSV nach Bayreuth. Und das mit dem Ziel, drei Punkte nach München zu bringen. Am Ende gab es eine bittere 0:1-Niederlage beim Tabellenschlusslicht.

Kein Wunder, dass Trainer Michael Köllner nach der Blamage mit der Leistung seiner Jungs nicht zufrieden war: "Wir haben zu zu wenig die Tiefe gesucht und kamen am Ende nicht vors Tor." Als zweiten Knackpunkt für die Schlappe sah der 52-Jährige vor allem das Umschaltspiel seiner Mannschaft. "Da waren wir einfach mangelhaft."

Ex-Löwe George mit dem Siegtreffer 

Auch Kapitän Phillipp Steinhart fand nach dem Spiel klare Worte zur dritten Saisonniederlage: "Wir müssen einfach kaltschnäuziger sein." Dabei fanden die Löwen eigentlich gut ins Spiel. Kurz nach Anpfiff hatten Yannick Deichmann und Fynn Lakenmacher gleich zwei gute Chancen für die Sechzger.

Doch danach kamen die Oberfranken immer besser ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit markierte Jann George, der Anfang 2013 drei Monate bei der zweiten Mannschaft der Sechzger unter Vertrag stand, die 1:0-Führung für die Spielvereinigung, nachdem die Abwehr des TSV schon in Gedanken in der Pause war. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war der Aufsteiger voll da. "Bayreuth hat bravourös gekämpft", musste auch Köllner eingestehen. 

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Löwen fanden zu spät zurück ins Spiel

Auch in der zweiten Halbzeit fand der TSV erstmal nicht zurück ins Spiel. "Wir haben zu viel nachgedacht und dann läuft dein Spiel nicht mehr so flüssig", sagte Köllner. Erst in der Schlussphase hatten die Münchner den Gegentreffer richtig verdaut und drehten nochmal auf. Kurz vor Abpfiff setzte Meris Skenderovic einen Kopfball knapp neben das Gehäuse von Torhüter Sebastian Kolbe. Aber letztlich fehlte das Quäntchen Glück, wenigstens mit einem Punkt im Gepäck wieder nach Giesing zu reisen. "Wir müssen das aufarbeiten. Sowas darf uns nicht nochmal passieren", sagte Steinhart. 

Stürmer Marcel Bär gab Debüt nach Verletzungspause

Einen Lichtblick gab es aber für die Löwen. Torjäger Marcel Bär feierte nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback. Für die Löwen heißt es jetzt: Mund abwischen und weitermachen. Denn schon am nächsten Sonntag kommt es zum direkten Duell gegen Mitaufstiegsaspirant Saarbrücken. 

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22 Kommentare
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  • Löwenbiss am 31.10.2022 08:47 Uhr / Bewertung:

    Die Mannschaft ist eigentlich viel besser. Die Innenverteidigung hat bei Kicker Bestnoten! Im Sturm haben wir feine Techniker! Aber es muss offenbar was mit dem Trainer passieren. Wenn wir dieses Jahr wieder nicht aufsteigen, gehen hier für Jahre die Lichter aus. Es wird wohl nichts anderes übrig bleiben. Anders zum Beispiel bei einem hohen Sieg gegen Saarbrücken… Jetzt bin ich gerade aufgewacht

  • Der Innsbrucker am 30.10.2022 22:55 Uhr / Bewertung:

    Was ist eigentlich mit GG los. Von dem hört man ja gar nichts, keine Schönrederei, keine Ausflüchte und keine Schuldzuweisungen an andere Widrigkeiten. Hat es GG ob der desaströsen Leistungen des Teams samt seines Trainers die Sprache verschlagen?

  • Ischeißmanix am 30.10.2022 18:07 Uhr / Bewertung:

    Auch wenn es der Wunsch vieler ist - an Köllner werden die Verantwortlichen nicht rütteln .

    Schon gar nicht, wenn trotz Ausbaufähigem Fußball der Tabellenplatz stimmt und auch dann nicht, wenn man in der Tabelle abrutscht, der Aufstieg aber immer noch möglich ist.

    Es wäre schon ein Erfolg den Vertrag mit Köllner nicht vorzeitig (!) zu verlängern und ihm sozusagen einen Freibrief auszustellen.
    Wenn doch, müsste er bei nicht erreichen der Ziele schon freiwillig zurück treten .

    Bis dahin sind aber noch ein paar Spiele, eine lange WM - Pause und das Trainingslager - für Köllner nochmal gute Möglichkeiten mit der Mannschaft zu arbeiten und sie zu verbessern, vor allem auch die Spieler, die bisher weit unter ihren Möglichkeiten geblieben sind.
    Gelingt ihm das nicht, hätte dann auch Gorenzel Probleme eine Vertragsverlängerung zu rechtfertigen.

    Wer weiß, vielleicht überrascht uns Köllner am Ende doch noch..........

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