TSV 1860 gegen VfL Osnabrück: Das Duell der gegensätzlichen Saisonverläufe
München - Nach dem 2:0-Auswärtserfolg des TSV 1860 Mitte Oktober beim VfL Osnabrück, war die Löwen-Welt noch in Ordnung. Die Sechzger belegten nach dem achten Sieg aus den ersten zwölf Spielen Platz zwei der Tabelle und hatten den Aufstieg fest im Blick.
Für Osnabrück hingegen war es bereits die fünfte Saisonniederlage zu diesem Zeitpunkt. Nach schwachem Saisonstart lagen die Lila-Weißen nur auf Rang 13 der Tabelle, mit lediglich zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge – ein Trainerwechsel von Daniel Scherning auf Tobias Schweinsteiger inklusive.
TSV 1860 ist das viertschlechteste Rückrunden-Team
Nun treffen beide Teams am Samstag (14 Uhr, BR/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) erneut aufeinander. "Ich freue mich, in meine Heimat nach Oberbayern zu kommen und dort ein Spiel zu bestreiten", wird Schweinsteiger auf der Homepage des VfL zitiert.
Die Ausgangssituation vor dem Duell im Grünwalder Stadion hat sich seit dem letzten Aufeinandertreffen komplett geändert.
Nach nur einem Sieg aus sieben Spielen wurde Löwen-Coach Michael Köllner im Januar 2023 entlassen. Auf Interimscoach Günther Gorenzel folgte der aktuelle Trainer Maurizio Jacobacci. Doch bislang verlief die Rückrunde enttäuschend, 1860 ist auf Rang neun abgerutscht und ist das viertschlechteste Rückrunden-Team der Liga. Der Relegationsplatz ist mittlerweile zehn Punkte entfernt.
Nach schwachem Saisonstart: Osnabrück nun voll im Aufstiegsrennen dabei
Ganz anders sieht die Situation an der Bremer Brücke aus: Die Osnabrücker haben sich gefangen und stellen mit sieben Siegen aus elf Rückrunden-Spielen das drittbeste Team der zweiten Saisonhälfte. Als Tabellensechster hat das Schweinsteiger-Team nur zwei Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz, fünf Punkte fehlen auf den direkten Aufstiegsplatz.
Sieben Auswärtsspiele in Folge sind die Osnabrücker nun ungeschlagen, sechs Mal ging der VfL gar als Sieger vom Platz. Diese Serie wollen die Löwen, die zuletzt mit einem 3:1-Erfolg gegen Ingolstadt Selbstvertrauen tanken konnten, am Karsamstag beenden.
1860-Coach Jacobacci hofft, dass sein Team die gezeigte Leistung gegen die Schanzer im kommenden Heimspiel gegen Osnabrück bestätigt. "Ich wünsche mir, dass die Mannschaft immer so auftritt wie in den ersten 45 Minuten."
