TSV 1860 gegen Illertissen: So motivierte Bierofka Joker Kindsvater

München - Was war das für eine Erleichterung! Der TSV 1860 tat sich im Auswärtsspiel am Dienstagabend beim FV Illertissen (2:0) lange schwer. Dann bewies Daniel Bierofka ein goldenes Trainer-Händchen und brachte Benjamin Kindsvater.
Der Flügelflitzer dankte es seinem Coach wenig später mit seinem Führungstor – der Joker hat gestochen! Schön der Treffer, noch schöner der Jubel: Kindsvater riss sich sein giftgrünes Trikot vom Leib, was ihm die erste Gelbe Karte der Saison einbrachte.
Benjamin Kindsvater über sein Tor: "Es war pure Freude"
Doch egal, die Emotionen mussten raus. "Es war pure Freude", erklärte der 25-Jährige nach dem Spiel: "Ich bin reingekommen, habe gleich meine erste Aktion zum 1:0 abgeschlossen. Ich habe mich riesig gefreut, deshalb habe ich auch das Trikot ausgezogen. Das hat gut getan."
Es war auch deshalb Balsam für den Türöffner der Sechzger, weil er sich zuletzt hinter dem formstarken Nono Koussou anstellen musste und selbst wusste: "Die letzten Wochen sind für mich nicht optimal gelaufen."
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Bierofkas Ansage an Kindsvater: "Hör nicht auf mich!"
Bierofka erklärte anschließend über den schnellen, aber zuletzt nur wenig effektiven Dribbelkünstler: "Ich freue mich unheimlich für ihn. Ich hatte das Gefühl, dass er etwas blockiert ist, nicht so frei, deshalb habe ich ihn zuletzt rausgenommen."
Jetzt habe der Trainer seinem Schützling gesagt: "Geh' rein, spiel einfach! Mach' dir keine Gedanken auf irgendwas und hör' auch nicht auf das, was ich sage." Gesagt, getan – und damit hat KIndsvater doch irgendwie Bierofkas Anweisung befolgt.