TSV 1860 gegen Hallescher FC: Aggression und Festnahmen - Bilanz der Polizei
München - Am späten Samstagabend veröffentlichte die Münchner Polizei ihre Bilanz zum Spiel des TSV 1860 gegen den Halleschen FC (1:1). Demnach wurden sieben Anhänger des HFC vorläufig festgenommen, einen weiteren nahmen die Beamten in Gewahrsam.
Schlag ins Gesicht: Polizist im Krankenhaus
Bereits im Vorfeld der Partie war es zu Pöbeleien der Gästefans gekommen. Gegen 12.20 Uhr gab es U-Bahnsteig am Hauptbahnhof auch körperliche Auseinandersetzungen, die Polizei musste die Anhänger wegen des massiven Menschenaufkommens am U-Bahn-Sonderzug zurückdrängen. Dabei schlug ein noch unbekannter Mann einem Polizisten ins Gesicht – der Beamte musste mit gebrochener Nase ins Krankenhaus gebracht werden, er war nicht mehr dienstfähig. Auf dem Weg zum Grünwalder Stadion und am Gästeeingang kam es ebenfalls zu Auseinandersetzungen zwischen HFC-Fans und der Polizei.
Während des Spiels kam es laut Polizei zu mindestens vier Körperverletzungen – auch gegen die Beamten. Daneben brannten einige Fußballfans Pyrotechnik im Stadion ab. Die Polizei nahm insgesamt sieben Tatverdächtige im Alter von 24 bis 47 Jahren vorläufig fest. Neben Körperverletzungsdelikten ging es dabei auch um Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. Ein weiterer Fan musste wegen seines aggressiven Auftretens in Gewahrsam genommen werden.
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HFC-Fans betätigen Nothalt in der U-Bahn
Beim Verlassen des Stadions warfen HFC-Fans wiederholt Flaschen auf die Polizisten, die dadurch allerdings nicht verletzt wurden. Die Gästefans sorgten für Behinderungen im Bahnverkehr, weil sie mehrfach den Nothalt im U-Bahn-Sonderzug zum Hauptbahnhof betätigt haben.

Der Einsatz für die Polizei war gegen 18.40 Uhr beendet.
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