TSV 1860 feiert Last-Minute-Sieg gegen Verl: Zwei Erkenntnisse lassen die Aufstiegshoffnung wachsen

Der TSV 1860 erwischt einen Traumstart in die neue Saison und grüßt von der Tabellenspitze. Schon jetzt werden Verbesserungen im Vergleich zur Vorsaison deutlich. Die Hoffnung auf den Aufstieg wächst.
von  Bernhard Lackner
Siegtorschütze Meris Skenderovic lässt sich von den Teamkollegen feiern.
Siegtorschütze Meris Skenderovic lässt sich von den Teamkollegen feiern. © IMAGO / pmk

München/Paderborn - Nach dem Last-Minute-Sieg des TSV 1860 beim SC Verl (1:0) am Samstag herrschte bei den Fans auf Social Media eine einhellige Meinung: Wer solche Spiele gewinnt, der hat das Zeug zum Aufstieg!

Und tatsächlich: Die Löwen präsentieren sich zum Start in die neue Saison in bemerkenswerter Form und grüßen nach vier Siegen aus den ersten vier Spielen von Tabellenplatz eins. Mal spektakulär, mal mühsam, mal hoch überlegen, mal etwas glücklich – die Münchner fahren ihre Erfolge in dieser noch jungen Spielzeit auf alle erdenklichen Weisen ein. Egal, Hauptsache am Ende wandern drei weitere Punkte aufs Konto.

TSV 1860: Gegen Verl zahlt sich die neue Breite im Kader aus

Nicht zuletzt aus dem jüngsten Sieg gegen Verl, bei aller Euphorie durchaus unter der Kategorie "etwas glücklich" einzuordnen, lassen sich durchaus einige Verbesserungen im Vergleich zur Vorsaison ableiten. Der Kader etwa ist nach den zahlreichen Transfers im Sommer qualitativ und in der Breite deutlich besser aufgestellt, was sich am Samstag auszahlte.

Denn am Ende war es der eingewechselte Meris Skenderovic, der in der 92. Minute per Kopf den Führungstreffer erzielte und die mitgereisten Fans in Ekstase versetzte. Der Neuzugang war einer von fünf Einwechselspielern, die Trainer Michael Köllner von der Bank bringen konnte, um die Partie in der Schlussphase doch noch auf die Seite der Löwen zu ziehen.

Kobylanski: Jeder Joker weiß, dass er zum Matchwinner werden kann

"Wir konnten nochmals zusetzen, während Verl körperlich am Ende war", stellte Köllner nach der Partie fest. Es sei klar erkennbar gewesen, welche Qualität die fünf Einwechselspieler ins Spiel der Sechzger gebracht hätten. "In der zweiten Halbzeit sind wir anders angelaufen, haben etwas verändert. Wir haben eine Bank, die immer was machen kann", ergänzte Spielmacher Martin Kobylanski: "Selbst, wenn man mal nicht von Anfang an spielt, kommt man rein und kann sich danach als Matchwinner feiern lassen."

TSV 1860: Der Teamspirit könnte zum Faustpfand werden

Apropos Feiern, auch das hat die neue Löwen-Mannschaft schon richtig gut drauf. Nach dem Tor stürmte die komplette Mannschaft samt Einwechselspielern auf Skenderovic zu, um gemeinsam mit dem Torschützen den späten Siegtreffer zu bejubeln. Schon jetzt wirken die Löwen wie eine verschworene Einheit und versprühen einen enormen Teamspirit, der im Laufe der Saison noch zum mitentscheidenden Faustpfand werden könnte.

"Es ist echt super, wie die Mannschaft fightet, wie die Fans uns unterstützen", schwärmte Skenderovic nach dem Spiel: "Jeder hat sich für mich gefreut. Schon in den letzten beiden Spielen war ich sehr nah dran. So ein Tor zum Sieg zu schießen, ist natürlich was ganz Besonderes für mich."

Auch Kobylanski zeigt sich begeistert vom Teamspirit: "Wir sind eine Mannschaft, kämpfen miteinander und füreinander. Das ist der Punkt. Wir können auch in der 90. Minute das 1:0 schießen." Wer ebenjene Spiele gewinnt, der dürfte auch das Zeug zum Aufstieg haben...

Lade TED
 
Ted wird geladen, bitte warten...
 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.