TSV 1860: Ex-Löwe Tim Rieder bittet um Vertragsauflösung - Rückkehr nach München?
München - Zieht es Tim Rieder zurück in die Heimat? Wie Trainer Marco Antwerpen zuletzt gegenüber dem renommierten Blog "Der Betze brennt" bestätigte, will der Mittelfeldspieler den 1. FC Kaiserslautern bereits nach einer Saison wieder verlassen.
"Tim hat vor ein paar Tagen den Wunsch geäußert, den Verein verlassen zu dürfen", sagte Antwerpen und deutete an, dass Lautern dem Wunsch entsprechen würde – sofern das Finanzielle stimmt. "Jetzt müssen wir schauen, was die Vereine, die ihn haben möchten, uns anbieten. Wir werden andere Spieler finden, die motiviert sind und Lust haben, für den FCK zu spielen."
TSV 1860 konnte sich Tim Rieder nicht leisten
Rieder lief in der Saison 2019/20 auf Leihbasis für den TSV 1860 auf und zählte sowohl unter Daniel Bierofka als auch unter Michael Köllner zum Stammpersonal bei den Löwen. Rieder und 1860 hätten die Zusammenarbeit gerne über die Saison hinaus fortgesetzt, eine feste Verpflichtung des gebürtigen Dachauers scheiterte allerdings an den Ablöseforderungen des FC Augsburg. Der 27-Jährige wechselte daher nach Lautern, wo er ebenfalls schnell Stammspieler wurde und in der vergangenen Saison in 38 Spielen zum Einsatz kam.
Eine Rückkehr zu Sechzig ist vorerst aber wohl kein Thema, da die Löwen ihre Transferplanungen bereits abgeschlossen haben und nur noch im Notfall aktiv werden wollen. Im Falle eines Abgangs von Dennis Dressel, der von Darmstadt 98 und dem FC Ingolstadt umworben wird, könnte das Thema womöglich aber wieder an Fahrt aufnehmen. Die Löwen wollen ihr Eigengewächs aber halten und dessen 2022 auslaufenden Vertrag verlängern.
Wie es für Rieder nun genau weitergeht, ist noch offen. Möglich wäre wohl eine Rückkehr in die Heimat nach München – allerdings nicht zu den Löwen. Wie "Sport1"-Reporter Reinhard Franke unter Berufung auf eine "sichere Quelle" auf Twitter schreibt, wechselt der defensive Mittelfeldspieler, der auch in der Innenverteidigung auflaufen kann, zu Türkgücü München. Rieder ist demnach mit Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny befreundet, der Drittliga-Rivale der Sechzger soll schon im vergangenen Jahr Interesse gezeigt haben.
Türkgücü München mitten in großem Umbruch
Wie bereits im letzten Sommer vollzieht der Vorjahres-Aufsteiger auch in diesem Jahr einen massiven Umbruch. Obwohl das Transferfenster offiziell erst am 1. Juli öffnet, hat die "Türkische Kraft" für die kommende Spielzeit schon jetzt 13 neue Spieler unter Vertrag genommen. Dem stehen zehn Abgänge sowie sechs Spieler, deren Leihen ausgelaufen sind, gegenüber.