TSV 1860: „Ein Friedensgipfel muss sein“

Bei Blickpunkt Sport wirbt 1860-Vizepräsident Franz Maget für eine schnelle Einigung im Machtzoff zwischen Investor Ismaik und Präsident Schneider, Maget: „Sind gezwungen, uns an einen Tisch zu setzen“
München – Am Montag gab es endlich wieder mal eine positive Meldung vom TSV 1860. Die Löwen verpflichteten den Spanier Guillermo Vallori, der Mann ist groß, stämmig, hat Erfahrung und soll die Löwen in der Abwehr stabilisieren. Vizepräsident Franz Maget sagte dazu am Abend bei Blickpunkt Sport: „Wir wollen die Mannschaft gezielt verstärken, und das haben wir heute getan. Wir vertrauen dem Team. Wir haben zuletzt alles gewonnen und wollen daran anknüpfen. Dann steht auch wieder der Sport im Vordergrund.“
Doch freilich ging es beim Studioauftritt des SPD-Mannes weniger um Punkte und Tore und mehr um den Dauerstreit zwischen Investor Hasan Ismaik sowie dessen Vertreter Hamada Iraki mit Löwen-Präsident Dieter Schneider. Maget forderte beiden Parteien zum ultimativen Friedensgipfel auf und sagte: „Das muss sein, weil das Interesse von beiden Seiten gleich ist. Der Investor hat viel Geld investiert, und ohne seine Investition gäbe es uns nicht mehr. Sein Interesse ist eine positive Entwicklung, das Interesse des Vereins ist das gleiche. Deswegen sind wir dazu gezwungen, uns endlich vernünftig an einem Tisch auseinanderzusetzen und eine gemeinsame Zukunft zu entwickeln. Es muss von beiden Seiten mehr geschehen.“
Zwischendurch zeigte der Bayrische Rundfunk Iraki, der sich neben seinen kritischen Tönen aber auch positiv äußerte: „Wir haben sehr viel gearbeitet und sehr viel erreicht. Von unserer Seite steht nichts mehr aus, wir haben das bekommen, was vereinbart war und jetzt können wir nach vorne schauen und die Arbeit fortführen.“ Maget dazu: „So machen wir es. Wenn der Investor sagt, wir haben alles bekommen, was vereinbart war, steht einer gemeinsamen Zukunft nichts mehr im Wege." Allerdings betonte der Vizepräsident auch noch einmal: "Der Investor hat vor einigen Wochen die klare Forderung geäußert, dass Dieter Schneider seinen Hut nehmen muss. Und das kann der Verein doch nicht akzeptieren."
Zuletzt wurde Maget dann noch gefragt, ob die Löwen auch eine Zukunft ohne ihren Investor hätten. Dazu sagte der Vizepräsident: „Es gibt Profifußball auch ohne Ismaik, aber zu wesentlich schlechteren finanziellen Rahmenbedingungen. Das wollen wir aber nicht. Wir wollen sportlichen Erfolg, und dafür dient seine Investition. Deswegen wird er dabei bleiben und wir werden es gemeinsam organisieren.“