TSV 1860: Effenberg und neue Arena - elf Millionen reichen Grimaldi-Klub nicht
München/Krefeld - Es wird immer spektakulärer beim Arbeitgeber von Adriano Grimaldi – wäre der Transfer des Stürmers vom TSV 1860 mitten in der Saison nicht für sich schon ein Signal an die Dritte Liga: Der KFC Uerdingen hat in einer Woche das erlebt, was andere Klubs nicht in einem Jahr hinter sich bringen.
Bayern-Legende Effenberg im Gespräch
Nachdem der durch den russischen Geschäftsmann Michail Ponomarew aufgepäppelte Ex-Bundesligist am Sonntag 0:3 gegen die Würzburger Kickers verloren hatte, erklärte der Investor Trainer Stefan Krämer kurzerhand für überflüssig. Beim selben Spiel saß er bereits mit Bayern-Legende Stefan Effenberg auf der Tribüne der Duisburger Arena, in die die Krefelder mangels drittligatauglicher Spielstätte umziehen müssen. Damit das nicht allzu lange so bleibt, verkündete Ponomarew laut "RP Online", drei neue Tribünen im Grotenburg Stadion im Stadtteil Uerdingen bauen zu wollen (Fassungsvermögen insgesamt: 25.000 Zuschauer).

Das frühere Bundesligastadion war nicht für die 3. Liga zugelassen worden. Dabei hatte die Stadt Krefeld, mit der der Klub aktuell mangels geeigneter Trainingsplätze im Clinch liegt, Berichten zufolge bereits elf Millionen Euro für Umbaumaßnahmen bewilligt. Doch Ponomarew, Mehrheitseigner und Präsident des KFC zugleich, denkt in größeren Sphären.
Trainiert Effenberg Grimaldi und Aigner?
Medienberichten zufolge hat der Klub in dieser Saison ein Budget von mehr als acht Millionen Euro. Was dem Etat eines Zweitligisten entspricht. Nicht zuletzt spielen für Uerdingen die Ex-Löwen Grimaldi, Stefan Aigner und Maximilian Beister sowie Weltmeister Kevin Großkreutz. Folgt nun der Effenberg-Deal? Der KFC wollte den Besuch des „Tigers“ bisher nicht kommentieren. Zuzutrauen wäre es Ponomarew – beim angestrebten Weg in die Zweite Liga.
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