TSV 1860: Die Hinrundenzeugnisse für Sechzigs Abwehrverbund

Mit 29 Zählern aus den ersten 20 Partien hat der TSV 1860 auf einem Platz im Tabellenmittelfeld überwintert. Vor dem Start in die Rest-Rückrunde am Sonntag blicken wir auf die Leistungen der Akteure in der Hinrunde zurück - in Teil zwei bekommen die Löwen-Verhinderer ihre Zeugnisse.
Matthias Eicher |
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Mittlerweile wieder die Nummer eins bei den Löwen: Marco Hillers Vertrag verlängert sich am Saisonende wohl automatisch.
3 Mittlerweile wieder die Nummer eins bei den Löwen: Marco Hillers Vertrag verlängert sich am Saisonende wohl automatisch.
Sechzig-Kapitän Felix Weber wurde gegen Uerdingen vorzeitig zum Duschen geschickt.
imago/Eibner 3 Sechzig-Kapitän Felix Weber wurde gegen Uerdingen vorzeitig zum Duschen geschickt.
Marius Willsch ist auch unter Michael Köllner gesetzt.
imago/Sven Simon 3 Marius Willsch ist auch unter Michael Köllner gesetzt.

München - Torhüter Marco Hiller, Kapitän Felix Weber und die restlichen (mindestens ein Mal eingesetzten) Defensiv-Kräfte haben eine spannende und abwechslungsreiche Halbsaison hinter sich: Drei Mal zu Null, zwei torreiche Auswärts-Pleiten in Folge, insgesamt 29 Gegentreffer - der anfangs wacklige Defensiv-Verbund stabilisierte sich dabei zusehends. Auch die Hinter-Löwen waren Garant dafür, dass der TSV 1860 mit 29 Punkten auf Rang zehn überwinterte und die Vorbereitung halbwegs sorgenfrei absolvieren konnte.

Teil 2 der AZ-Serie - die Zwischenzeugnisse für Sechzigs Abwehrverbund.

Hendrik Bonmann, Note 2: 13 Einsätze, 21 Gegentore, drei Mal zu Null. Sechzigs Torhüter blühte förmlich auf, nachdem er von Daniel Bierofka zu Saisonbeginn zwischen die Pfosten beordert worden war. Zumeist starker Rückhalt. Beim 0:1 gegen Uerdingen entbrannte eine kleine Diskussion darüber, ob Adam Matuschyks Fernschuss haltbar gewesen wäre, der sich der 25-Jährige professionell-selbstkritisch stellte. Ende Oktober aufgrund einer Zerrung raus und unter Köllner wieder Bankdrücker, auch zum Auftakt der Restrückrunde. Im Sommer womöglich weg, da 1860 zudem mit Nachwuchstorhüter Tom Kretzschmar verlängerte und den Ersatztorhüter aufbauen möchte. 

Marco Hiller, Note 2: Sieben Einsätze, acht Gegentore, ein Mal zu Null. Der Urlöwe und Aufstiegsheld musste sich zunächst einmal mehr hinter Bonmann anstellen, bevor seine Stunde schlug. Pokal-Held mit drei gehaltenen Elfmetern beim Derby-Sieg gegen Haching. Auch in der Liga zuverlässiger Rückhalt, der Rückpässe besser verarbeitet bekommt. Ein Torwart-Problem hat Sechzig derzeit wahrlich nicht. 

Mittlerweile wieder die Nummer eins bei den Löwen: Marco Hillers Vertrag verlängert sich am Saisonende wohl automatisch.
Mittlerweile wieder die Nummer eins bei den Löwen: Marco Hillers Vertrag verlängert sich am Saisonende wohl automatisch.

Dennis Erdmann, Note 3: Gestandener Innenverteidiger und wortgewaltiger Kult-Kicker. Bei Bierofka anfangs Wackelkandidat, als er groß tönte, aber nicht lieferte. Hat sich im Laufe seiner 14 Einsätze immer besser eingefunden. Unter Köllner bärenstark. Bisher (erst) eine Gelbsperre.

Kapitän Weber schon mit zwei Platzverweisen

Felix Weber, Note 3: Der Kapitän und verlängerte Arm Bierofkas spielte eine solide erste Saisonhälfte. Zweikampf- wie kopfballstarker Mentalitätsspieler. Zwei Tore in 16 Spielen, aber auch schon zwei Platzverweise. Womöglich muss sich der 25-Jährige zu Beginn der zweiten Saisonhälfte zunächst mit einem Bankplatz begnügen.

Sechzig-Kapitän Felix Weber wurde gegen Uerdingen vorzeitig zum Duschen geschickt.
Sechzig-Kapitän Felix Weber wurde gegen Uerdingen vorzeitig zum Duschen geschickt. © imago/Eibner

Aaron Berzel, Note 3: Das Mentalitäts-Monster unter den Abwehr-Löwen. Nur durch Gönner und Investor Hasan Ismaik noch zu halten, bewies er vor allem zum Ende der Hinrunde seine Wichtigkeit. 

Phillipp Steinhart, Note 4: Nach starker Vorsaison mit vielen Scorerpunkten per Elfmeter und Hereingaben hatte der Linksverteidiger zu Saisonbeginn einen Durchhänger. Gab sich aber nicht kampflos geschlagen, erkämpfte sich seinen Stammplatz wieder und stabilisierte sich gegen Ende der Hinrunde.

Marius Willsch mit starker erster Saisonhälfte

Leon Klassen, Note 3: Unter Bierofka Junglöwen-Gewinner, der Sechzig in Chemnitz zum Sieg schoss. Köllner ließ den Deutsch-Russen zunächst auf der Bank schmoren, gab ihm aber in den letzten Spielen vor der Winterpause wieder eine Chance. Der talentierte Mann dürfte über kurz oder lang weitere Spielzeit erhalten. 

Herbert Paul, Note 4: Sechs Spiele lang gesetzt (und Torschütze beim 3:0 gegen Zwickau), danach verletzt. Verlor seinen Stammplatz an den erstarkten Marius Willsch. Von Köllner gegen Ende der Halbserie im defensiven Mittelfeld aufgeboten. 

Marius Willsch, Note 2: Der Ex-Hachinger konnte sich in seiner ersten Saison kaum beweisen. Also nahm er Anlauf und zeigte es seinen Kritikern in der laufenden Spielzeit: schnell, dynamisch, zweikampfstark - Willsch 2.0 hat schon 20 Einsätze auf dem Konto und ist auf der rechten Seite vorne wie hinten zu gebrauchen.

Marius Willsch ist auch unter Michael Köllner gesetzt.
Marius Willsch ist auch unter Michael Köllner gesetzt. © imago/Sven Simon

Lesen Sie hier: Die Hinrundenzeugnisse für die Sechzger-Trainer

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