TSV 1860: Das sagt Trainer Vitor Pereira vor dem "Finale" in Heidenheim

In der Abgeschiedenheit von Bad Wörishofen bündelt der TSV 1860 seine Kräfte. Vor dem Abstiegsshowdown am Sonntag beim 1. FC Heidenheim spricht Trainer Vitor Pereira in der Löwenrunde über kritische Stimmen aus Giesing, den Druck durch Investor Hasan Ismaik und seine Arbeit in dieser Situation.  
von  AZ/PM
Vitor Pereira bei seiner letzten regulären Spieltags-PK der aktuellen Saison.
Vitor Pereira bei seiner letzten regulären Spieltags-PK der aktuellen Saison. © PM

In der Abgeschiedenheit von Bad Wörishofen bündelt der TSV 1860 seine Kräfte. Vor dem Abstiegsshowdown am Sonntag beim 1. FC Heidenheim spricht Trainer Vitor Pereira in der Löwenrunde über kritische Stimmen aus Giesing, den Druck durch Investor Hasan Ismaik und seine Arbeit in dieser Situation.

Bad Wörishofen - Die Profis des TSV 1860 schwitzen im Kurz-Trainingslager in Bad Wörishofen, bereiten sich dort bis Samstag akribisch aufs richtungsweisende finale Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim vor (Sonntag, 15:30 Uhr Sky und im AZ-Liveticker).

Vor der Partie stellt sich Cheftrainer Vitor Pereira den Fragen der Presse - am Freitag, 11.30 Uhr im Tagungszentrum "Isnspira. Sein Assistent Alex Allegro übersetzt für ihn. Die Mannschaft trainiert an diesem Tag nicht öffentlich. Wir sind für Sie in unserem AZ-Liveticker dabei.

Die Löwen stehen nach der 1:2-Niederlage gegen den VfL Bochum und dem Abrutschen auf den Abstiegsrelegationsplatz vor dem Saisonfinale mit dem Rücken zur Wand. Gewinnt die Mannschaft in Heidenheim nicht, droht sogar der direkte Abstieg. Die Auswärtsbilanz der Sechzger macht nicht gerade Mut: Gemeinsam mit dem abgestiegenen Tabellenletzten Karlsruher SC sind die Münchner hinter Arminia Bielefeld das zweitschlechteste Team auf des Gegners Platz und holten in 16 Spielen elf Zähler - bei nur drei Siegen.

12.07 Uhr: Warum denkt er, dass 1860 am Sonntag den Klassenerhalt schafft? "Weil wir an unsere Arbeit glauben und glauben, dass wir es mit Kampf und Leidenschaft hinbekommen werden", meint er. Das waren die letzte Frage und die letzte Antwort. Und das war es mit der Pressekonferenz von Vitor Pereira vor dem Abstiegsshowdown in Heidenheim!

12.07 Uhr: "Die Info wird schon irgendwie ankommen. Das bestreite ich nicht. Nochmal: Wir dürfen uns dann nur nicht von anderen Ergebnissen lenken lassen, meine Entscheidungen müssen vom Verlauf auf dem Platz abhängen", sagt er.

12.02 Uhr: Wurde Heidenheim gebeten, keine Zwischenergebnisse auf der Anzeigetafel einzublenden? "In unserem Stadion kontrollieren wir das selber. Das einzige, was wir bestimmen können, ist unser Spiel. Auf alles andere haben wir keine Macht, keinen Einfluss", meint der 48-Jährige. Er selber lege den Fokus auf das Spiel der Löwen, ansonsten könnten seine Entscheidungen beeinflusst werden. Er wolle keine Entscheidungen treffen anhand der Ergebnisse auf anderen Plätzen, weil diese sich an einem solchen Spieltag kurzfristig immer ändern könnten, erklärt er.

11.58 Uhr: Die AZ konfrontiert Pereira mit vereinzelter Kritik aus München, er sei nicht der richtige Mann für den Abstiegskampf.  "Als Fußballtrainer muss man Kritik annehmen können. Manche Kritik kommt aber aus der Ignoranz. Ich bin seit vielen Jahren im Fußball. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt. Ich habe viel gelernt, das gibt einem Erfahrung. Ich akzeptiere Kritik, muss diese aber nicht annehmen", erklärt der Portugiese. "Jemand hat auch ein Recht, sich angegriffenene zu fühlen oder nicht. Und mich trifft das jetzt nicht."

11.53 Uhr: Pereira weiter: "Der Verein ist in einem Entwicklungsprozess. Das ist ein schmerzhafter Weg. Es ist normal, dass man Rückschläge hat. Der Verein versucht alles dafür zu tun, dass wir besser werden. Die Ergebnisse spiegeln nicht das Bemühen wider", sagt er. "Ich erwarte, dass ich diese Herausforderung meistern werde, in einem Jahr von einem Champions League Spiel zu kommen  und in der 2. Liga gegen den Abstieg zu spielen."

11.49 Uhr: Die AZ konfrontiert ihn mit dem Druck durch Ismaik: "Wenn ihr mich fragt, ob ich der Verantwortliche bin, sage ich: Ich bin der Verantwortliche für diese Situation. Ich bin verantwortlich, dass ich viele Stunden arbeite, um zu helfen und die Entscheidungen zu treffen. Das ist das, was ein Leader sein muss. Ich bin verantwortlich ddafür, dass wir unser Leben für diesen Verein geben", erklärt der Portugiese. "Das ist das, was der Verein jetzt braucht, die, die die Verantwortung spüren und Verantwiortung übernehmen wollen."

11.43 Uhr: Ob es die schwierigste Situation für ihn sei? Pereira rümpft die Nase: "Ich erinnere mich an eine Meisterschaft ohne Niederlage. Die Mannschaft, die wir geschlagen haben, hatte auch keine Niederlage. Natürlich ist Abstiegskampf eine neue Situation", meint er. "Es zwingt mich zu einer Anpassung."

11.41 Uhr: Schaut Pereira schon auf mögliche Relegationsgegner? Seine Antwort: "Mein Fokus ist auf Heidenheim. Man muss sich aber alle Möglichkeiten offenhalten. Das müssen wir auch machen. Mein Staff kümmert sich darum. Sonst wäre es verantwortungslos."

11.38 Uhr: Pereira wird darauf angesprochen, wie er mit dieser Situation umgeht. "In solch einer Phase sind emotionale Aspekte enorm wichtig. Wir müssen an allen Fronten arbeiten, den Gegner identifizieren, den Spielern Ruhe und Vertrauen vermitteln. Das ist eine komplexe Sache", erklärt er.

11.36 Uhr: Pereira wird nach verletzten und angeschlagenen Spielern gefragt. "Wir haben noch ein paar Tage bis zum Spiel. Bisher haben wir keine Probleme, was Verletzte angeht", sagt er. "Verletzte Spieler wieder gesund zu machen, hat keine Priorität. Ich brauche fitte Spieler."

11.35 Uhr: Es geht um die Aufstellung. "Es ist ein anderer Gegner. Wir müssen Verantwortung übernehmen, das ist das Entscheidende", lautet die verklausulierte Antwort.

11.32 Uhr: Pereira wird nach dem Rückschlag gegen Bochum gefragt. "Tatsächlich war es auch für mich eine Überraschung. Die Mannschaft hat es nicht hinbekommen, diesen Fußball weiterzuspielen. Das war bitter. Wir hatten eine große Chance auf den Klassenerhalt. Ich weiß nicht, was die Gründe für dieses Tief waren", meint er und weiter: "Wir haben aber die Fehler korrigiert. Wir brauchen Selbstvertrauen auf dem Platz."

11.31 Uhr: "Ich bedanke mich für seine Worte. Ich habe dasselbe Gefühl, dass wir es schaffen werden. Es wird ein sehr guter Gegner sein. Wir wissen aber, wie der Gegner spielt und werden einen guten Charakter zeigen", sagt er.

11.29 Uhr: Los geht es mit der PK. Pressesprecherin Zercher konfrontiert Pereira mit dem Zitat von Meisterlöwe Grosser aus der AZ: "Wir schaffen das!"

11.15 Uhr: Herzlich willkommen im Liveticker der AZ. Ruhig ist es im Allgäu, ruhig ist es aber nicht beim Löwen. Am Sonntag droht der Abstieg in die 3. Liga oder zumindest die Relegation. Ab 11.30 Uhr spricht Vitor Pereira in Bad Wörishofen. Wir sind live für Sie dabei!

Lesen Sie auch: Vor Spiel in Heidenheim - Schock im Löwen-Training: Amilton verletzt!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.