TSV 1860: Daniel Bierofka motzt gegen Schiris - Werden klar benachteiligt

Löwen-Trainer Daniel Bierofka hadert nach der nächsten Niederlage des TSV 1860 mit zwei strittigen Szenen – und liegt ein Mal daneben.
Patrick Mayer |
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Führte den TSV 1860 in die Dritte Liga: Daniel Bierofka.
imago/Eibner Führte den TSV 1860 in die Dritte Liga: Daniel Bierofka.

München/Zwickau - Schwingt da schon ein Stück Ratlosigkeit mit? Es gehe jetzt darum, "dass wir hinten noch sicherer werden", meinte Löwen-Coach Daniel Bierofka nach der ernüchternden Niederlage des TSV 1860 beim FSV Zwickau.

TSV 1860 schwer angeschlagen

Wohlgemerkt nach einem 2:5! In den letzten sieben Pflichtspielen gab es sieben Niederlagen. Zuerst das peinliche Toto-Pokal-Aus bei Regionalliga-Abstiegskandidat Viktoria Aschaffenburg. Nun die meisten Gegentore in einem Pflichtspiel seit dem 29. Oktober 2014 (DFB-Pokal, 2:5 gegen den SC Freiburg, d. Red.).

Die Defensive? Phasenweise vogelwild! Doch Bierofka machte die schmerzliche Niederlage an einer Szene fest: Dem zweifellos fragwürdigen Elfmeter für die Sachsen nach 33 Minuten. Romuald Lacazette soll einen Zwickauer im Strafraum zu Fall gebracht haben. Schiedsrichterin Riem Hussein zeigte auf den Punkt, Bierofka echauffierte sich gewaltig darüber.

Daniel Bierofka beschwert sich über Elfmeter

"Elfmeter – kann ich jetzt noch nicht sagen, aber ich glaube, man sieht nix", meinte der 40-Jährige zuerst bei "Magenta Sport" und sagte dann, als ihm die Szene gezeigt wurde, verzweifelt: "Dann können wir aufhören. Lacazette will den Körper dazwischen stellen. Er lässt sich einfach hinfallen und dann gibt es den Elfmeter. Dann gibt es in jedem Spiel fünf Elfmeter im Sechzehner. Warum das momentan immer bei uns passiert, kann ich nicht nachvollziehen. Das ist die fünfte Entscheidung innerhalb der letzten fünf Spiele, wo wir ganz klar benachteiligt werden."

Er und seine Mannschaft würden den Fehler immer erst bei sich suchen, meinte der einstige Bundesligaprofi weiter, "das ist ja ganz klar. Aber: Das ist dann halt das 2:1, dann müssen wir öffnen, und die Jungs werden nervös". Ergo: Erst der Strafstoß brachte die Löwen wirklich aus dem Konzept. Ein eben solches war aber schon nach dem frühen 0:1 durch FSV-Stürmer Ronny König (2.) nicht mehr zu erkennen gewesen.

Bierofka lag dann auch noch in seiner Analyse ein Mal kräftig daneben. So wurde dem Sechzig-Coach die Szene zum 2:4 bei "Magenta Sport" gezeigt, als Löwen-Keeper Marco Hiller - offensichtlich verunsichert - den Ball durchflutschen ließ.

Daniel Bierofka: "Es ist Abseits!"

"Würde zu uns passen. Wenn er ihn vor der Linie reindrückt, ist es Abseits!", sagte Bierofka, als er die TV-Bilder sah. Eric Weeger war tatsächlich der letzte 1860-Spieler vor dem Tor. Doch Zwickaus Toni Wachsmuth berührte den Ball erst hinter der Torlinie, weswegen es ein regulärer Treffer und kein Abseits war. Das zeigten die Fernsehbilder. 

Doch Bierofka motzte: "Der Ball war noch vor der Linie, dann ist es Abseits. Der Ball kommt von dem Spieler von Zwickau, dann ist es Abseits. Es ist knifflig." Schließlich befand er, dass "Marco den Ball festhalten muss". Bierofka schloss seine Analyse mit den Worten: "Da brauchen wir jetzt vielleicht nicht über den Schiedsrichter reden. Aber den Elfmeter kann man einfach nicht geben, glaube ich. Das ist unmöglich."

In Zwickau lief jedoch deutlich mehr schief...

Lesen Sie hier: Mölders watscht die Löwen ab - "Wie eine Schülertruppe"

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