TSV 1860: Daniel Bierofka - Drohung und Angebot an Wehen-Torjäger

München/Wiesbaden - 22 Treffer. Torschützenkönig. Stürmer Manuel Schäffler ballerte den SV Wehen Wiesbaden in der Vorsaison zu 68 Punkten und Rang vier in der Dritten Liga.
Beim TSV 1860 Fußball gelernt
Jetzt kehrt der Ausnahmeangreifer zum Duell mit den Sechzgern am Samstag (14 Uhr, im AZ-Liveticker) mit erst einem Saisontor auf dem Konto an die Grünwalder Straße zurück. Dort wird Schäffler, der beim TSV 1860 das Fußballspielen lernte, von seinem einstigen Sitznachbarn in der Dritten Liga mit Ehrfurcht und Freude empfangen.
"Ich kenne Manuel sehr gut. Wir haben zusammengespielt, sind im Bus nebeneinander gesessen. Ich kenne auch seinen Vater sehr gut, der unter meinem Vater in Fürstenfeldbruck gespielt hat. Es gibt also einige Parallelen", erklärte kein anderer als Sechzigs Coach Daniel Bierofka.
Bierofka bemüht sich weiter um Schäffler
Der 39-Jährige warnt seine Elf vor Schäffler - und Schäffler davor, ein Tor zu schießen: "Er ist nicht nur ein guter Strafraumstürmer, er kann Bälle gut festmachen, bindet sich ins Spiel ein – für die Dritte Liga ein richtig Guter." Bierofka habe seinen einstigen Kollegen zwar gerne, droht aber scherzend mit Zuneigungs-Entzug: "Wenn er ein Tor gegen uns schießt, mag ich ihn nicht mehr."
Im vergangenen Sommer habe sich Bierofka bereits mit einer Rückholaktion beschäftigt, "aber wir haben das schnell ad acta gelegt, weil er noch Vertrag hatte". Der Kontrakt des 29-Jährigen läuft allerdings nach der Saison aus.
Ob’s dann was wird? Bierofka: "Diese Entscheidung liegt erstmal bei Manu. Wir sind vorne auch gut aufgestellt, aber wenn er auf den Markt kommen sollte, würden wir schauen, uns um ihn zu bemühen."
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