TSV 1860: Bierofka-Abschied? Hasan Ismaik verteidigt Löwen-Trainer

Der Schlagabtausch zwischen dem Präsidium des TSV 1860 und Löwen-Investor Hasan Ismaik geht in die nächste Runde. Diesmal geht es um Trainer Daniel Bierofka.
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Seit 2011 Mehrheitseigner des TSV 1860: Hasan Ismaik.
imago/Sven Simon Seit 2011 Mehrheitseigner des TSV 1860: Hasan Ismaik.

München - Der Ton zwischen dem Löwen-Präsidium und Investor Hasan Ismaik wird deutlich rauer, die Fronten sind verhärtet – mal wieder möchte man da fast schon sagen.

Am Mittwoch hat sich der Geldgeber via Facebook zum neuesten Statement des Präsidiums um Robert Reisinger geäußert. In seinem Post verteidigt der Jordanier den Löwen-Trainer. Zur Erinnerung: In der Stellungnahme der Löwen-Bosse war auch Bierofka Thema. Reisinger und Co. sprachen darin unter anderem auch von einem möglichen Abschied des Trainers. "Der TSV 1860 München hat vor Daniel Bierofka existiert und er wird es auch nach ihm tun. Seine Verdienste um die Löwen schmälert das nicht."

Ismaik über Bierofka: "Unser größtes Kapital"

Für Ismaik ein Unding: "Eigentlich wollte ich mich nicht länger mit Nebensächlichkeiten aufhalten, denn dafür ist mir meine kostbare Zeit zu wertvoll. Doch die neueste, entlarvende und spaltende Erklärung des Präsidiums des TSV 1860 München hat mich dazu veranlasst, diesen Post zu schreiben", schreibt der Investor in seinem Beitrag.

Er werde es nicht länger tolerieren, dass der Verein "unser größtes Kapital Daniel Bierofka beschädigt". Zumindest für Ismaik ist die Sache klar: Das Präsidium hat mit den Aussagen bewusst versucht, Bierofka wegzuloben.

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Auch das Gehalt Bierofkas wurde im Präsidiums-Statement thematisiert – zumindest indirekt. So heißt es, dass der TSV 1860 das Engagement des Trainers schätze und zu honorieren wisse. Auch auf diesen Aspekt geht Ismaik in seinem neuesten Post ein. "Ich sage ganz deutlich: Daniel ist jeden Euro seines Gehalts wert. Ganz bewusst habe ich mich dafür stark gemacht, dass er einen langfristigen Vertrag bei uns unterschreibt."

Reagieren Bosse auf den Ismaik-Post?

Laut Ismaik leistet Bierofka bei den Löwen gute Arbeit – und das trotz aller Widrigkeiten, die es in Giesing auf und neben dem Platz gibt. "Ich schätze sein Engagement und seine Hartnäckigkeit. Ich werde es nicht zulassen, dass Daniel nicht mehr gerne zu 1860 fährt", schreibt der 42-Jährige.

Ob das Löwen-Präsidium auf die Ismaik-Ansage eingehen wird, bleibt abzuwarten. Erst vor wenigen Tagen stellten die Löwen-Bosse klar, sich die Facebook-Kritik Ismaiks nicht mehr gefallen zu lassen. Die Fronten an der Grünwalder Straße, sie sind verhärtet wie schon lange nicht mehr.

AZ-Umfrage: 1860 ohne Bierofka - geht das überhaupt?

 
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