TSV 1860: Albion Vrenezi erst einer der Besten, nun doch gesperrt – ereignisreicher Tag gegen Jahn Regensburg

Spät unterlag der TSV 1860 Jahn Regensburg noch 0:1. Im Mittelpunkt stand dabei Albion Vrenezi, der eigentlich nicht hätte mitspielen dürfen, dann Sechzigs Bester war – und nun doch gesperrt fehlt.
von  Victor Catalina
Auch der gute Auftritt von Albion Vrenezi reichte nicht, um Jahn Regensburg zu knacken. Spät gewann der SSV noch 1:0.
Auch der gute Auftritt von Albion Vrenezi reichte nicht, um Jahn Regensburg zu knacken. Spät gewann der SSV noch 1:0. © IMAGO/Sven Leifer/foto2press

München – Als es passierte und der Schuss von Tobias Eisenhuth über den Innenpfosten ins Tor fiel, wusste das Grünwalder Stadion nicht so recht, wohin mit den eigenen Emotionen. Es war eine Mischung aus Schock und Überraschung. 

"Sehr schade" war es für einen der besten Löwen bei "Magenta Sport", Albion Vrenezi. Die Geschichte um ihn war schon vor dem Spiel eine besondere. Bei der 1:2-Niederlage in Köln holte sich der Mittelfeldspieler eigentlich seine 5. Gelbe Karte ab und hätte an diesem Samstagnachmittag auch nicht spielen dürfen. Da das von Schiedsrichter Timon Schulz geahndete Vergehen jedoch von einem seiner Teamkollegen begangen wurde, hatte der TSV 1860 vor dem DFB-Sportgericht Erfolg und konnte Vrenezis Verwarnung annullieren lassen.

"Den hab ich eigentlich drin gesehen": Auch Vrenezi vom TSV 1860 verzweifelt an Gebhardt

Das machte sich gegen Jahn Regensburg bemerkbar: Wenn es gute Offensivaktionen gab, gingen sie von Vrenezi aus. Drei Minuten vor der Pause schlenzte die Nummer zehn den Ball an den Querbalken. In Minute 74 prüfte Vrenezi Gästekeeper Felix Gebhardt erneut aus der Distanz. "Den zweiten Schuss hat er sehr gut rausgeholt, den hab ich eigentlich schon drin gesehen. So ist der Fußball. Ab und zu geht so einer rein und ab und zu zeigt der Torwart eine super Parade und hält den, leider für uns."

Es war die Phase, während der die Löwen dem Siegtreffer wesentlich näher kamen. Regensburg konterte gelegentlich. Wirklich gefährlich wurde es jedoch nur selten. Dennoch gab es den Siegtreffer für den Jahn. "Mindestens einen Punkt" hätte sich Sechzig für diesen Auftritt verdient, befand  Vrenezi. "Wir haben es sehr gut gemacht, gegen eine Mannschaft, die auf dem ersten Tabellenplatz steht."

"Dann muss ich eingreifen": Nun fehlt Vrenezi doch gesperrt

Es fehlte das Glück – dann hatte der TSV 1860 in der entscheidenden Szene, bei Eisenhuths erstem Profitor, auch noch Pech, dass das Tor fiel und wie es fiel. Und auch Vrenezi selbst hatte Pech. Kurz nach der Pause stoppte er den umtriebigen Kother, kassierte Gelb – und wird kommenden Samstag in Saarbrücken tatsächlich fehlen. "Ich wäre sehr gerne dabei. Aber wenn ich sehe, dass das Spiel auf mein Tor zuläuft, dann muss ich eingreifen. Ob ich die Gelbe riskiere, ist mir im Endeffekt Wurst. Dann bin ich nächste Woche leider nicht dabei."

Brauchen könnten die Sechzger Vrenezi auf jeden Fall. Saarbrücken kommt, nach dem Pokalcoup gegen den FC Bayern (2:1), mit enorm viel Selbstvertrauen. Im Duell mit Sandhausen gab es am Samstag ein 2:2. Der TSV bleibt währenddessen auf Platz 13, könnte aber im Laufe des Spieltags noch weiter durchgereicht werden. 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.