TSV 1860: Aigner steigt ein, Kucukovic nach Grenoble?

Kader wird immer kleiner: Löwen-Angreifer ab Montag im Probetraining beim französischen Erstliga-Elften. Kurz lobt den Rückkehrer aus Bielefeld: "Er ist ein Blauer durch und durch". Wer verstärkt den Klub noch? Adlung bettelt in Wolfsburg um Freigabe. Nur groß interessiert hat den Trainingsauftakt am Samstag niemanden.
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Die Löwen um Trainer Marco Kurz und Stefan Aigner, spielen am Freitag jetzt auf Schalke.
M.i.S./Bernd Feil Die Löwen um Trainer Marco Kurz und Stefan Aigner, spielen am Freitag jetzt auf Schalke.

MÜNCHEN - Kader wird immer kleiner: Löwen-Angreifer ab Montag im Probetraining beim französischen Erstliga-Elften. Kurz lobt den Rückkehrer aus Bielefeld: "Er ist ein Blauer durch und durch". Wer verstärkt den Klub noch? Adlung bettelt in Wolfsburg um Freigabe. Nur groß interessiert hat den Trainingsauftakt am Samstag niemanden.

Stefan Aigner weiß, was sich gehört: Bevor er bei seinem Einstand als 1860-Profi am Samstag Nachmittag auf dem schneebefreiten Trainingsplatz an der Grünwalder Straße seinen ersten Ball spielte, schaute der 21-jährige Rückkehrer (kam kurz vor Weihnachten von Arminia Bielefeld) nach dem Laktattest in der Werner-von-Linde-Sporthalle auch im warmen Löwen-Stüberl vorbei. "Da ist er ja – der Heimkehrer", sagte die strahlende Wirtin Christl Estermann und nahm Aigner herzlich in die Arme. Klar, die Christl war da. Wie immer. Sonst wollten aber nur gut hundert Fans die erste Trainingseinheit nach der Winterpause sehen. Eine magere Kulisse.

Dennoch: Die Löwen haben große Hoffnungen in ihren ehemaligen Jugendspieler Aigner, der 2006 zu Wacker Burghausen flüchtete, bevor er den Sprung in die Bundesliga nach Bielefeld wagte. Dort kam er aber nicht so recht zum Zug. Jetzt will Aigner bei den Löwen Fuß fassen. "Er ist durch und durch ein Blauer", schwärmte Trainer Marco am Samstag bei der Eröffnungspressekonferenz von der Neuerwerbung, den er für die rechte Offensivseite des TSV 1860 vorgesehen hat. Kurz: "Man darf sich von ihm aber keine Wunderdinge erwarten. Aigner bekommt bei uns die Zeit, um sich zu entwickeln." Zeit, die Mustafa Kucukovic offenbar nicht mehr bekommt. Der 21-jährige Offensivmann steht vor dem Absprung: Der Bosnier, der in der Vorrunde beim 1:2 gegen Mainz einmal traf, stand gestern beim Trainingsauftakt - wie auch Dauerpatient Markus Schroth - gar nicht mehr auf dem Platz. Ab Montag wird Kucukovic ein zehntägiges Probetraining beim französischen Erstligisten Grenoble Foot 38 (Platz 11) absolvieren. "Wir haben uns mehr von ihm erwartet", gibt Sportdirektor Stefan Reuter zu, der Kucukovic vor einem Jahr noch mit großer Erwartung mit einem Vertrag bis 2011 ausgestattet hatte.

Nun kommt's möglicherweise zur Trennung – falls Grenoble Gefallen an dem robusten Angreifer findet. Reuters Forderung: "Wir wollen aber eine Ablösesumme kassieren." Kucukovic, den Kurz im Herbst aufgrund von Disziplinlosigkeiten zur U23 abgeschoben hatte, wird auch gar nicht mehr mit ins Trainingslager nach Teneriffa (ab Freitag) fliegen. Ob sein Nachfolger schon in dieser Woche präsentiert wird? Heißeste Kandidaten: Der in Gladbach aussortierte Ex-Löwe Sascha Rösler und Albert Bunjaku (25) vom Drittligisten Rot-Weiß Erfurt. Auch Daniel Adlung, beim VfL Wolfsburg nur Statist, könnte die Blauen bald verstärken. Beim Bundesligisten hat Adlung laut AZ-Informationen jetzt um seine Freigabe für ein Leihgeschäft bis Sommer gebeten. Ob 1860 Adlungs neuer Arbeitgeber wird?

Oliver Griss

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