Tschauner patzt, die T-Frage stellt sich

„Der Torwart geht bei der Elfmetersituation klar in den Mann. Das hätte Rot geben müssen“, sagte Opfer Rösler. Nach dem Aussetzer von Philipp Tschauner geht die Torwartdiskussion bei 1860 weiter.
von  Abendzeitung
Aussetzer: Tschauner holt Rösler brutal von den Beinen.
Aussetzer: Tschauner holt Rösler brutal von den Beinen. © az

„Der Torwart geht bei der Elfmetersituation klar in den Mann. Das hätte Rot geben müssen“, sagte Opfer Rösler. Nach dem Aussetzer von Philipp Tschauner geht die Torwartdiskussion bei 1860 weiter.

Dort unten in der Mixed-Zone, in den Katakomben des Borussia-Parks, standen Berkant Göktan und Philipp Tschauner den Journalisten Rede und Antwort. Bis im Fernsehen diese eine Szene kam, der Elfmeter in der 46. Minute. Der Übeltäter: Löwen-Torwart Tschauner, der Sascha Rösler umgesenst hatte.

Göktan und Tschauner staunten nicht schlecht. Göktans Kommentar: „Dafür musst du Rot sehen!“ Da wird der 22-Jährige jetzt schon von den eigenen Mitspielern geneckt. Und die Torwart-Diskussion beim TSV 1860 findet ihre Fortsetzung. Der Elfmeter zum 2:2- Endstand war die spielentscheidende Situation. Trainer Marco Kurz: „Ein psychologisch ungünstiger Zeitpunkt.“ Tschauner selbst spielte die Aktion herunter: „Gelb ist in Ordnung. Der Torwart ist immer letzter Mann.“ Sein Einsatz gegen Rösler war dennoch ein Aussetzer. „Der Torwart geht bei der Elfmetersituation klar in den Mann. Das hätte Rot geben müssen“, sagte Opfer Rösler.

Schiedsrichter Tobias Christ zückte nur Gelb – und die T-Frage, die Torwart-Debatte bei 1860 also, geht von vorne los. Trainer Marco Kurz setzte Tschauner Anfang März Torwart-Oldie Michael Hofmann vor die Nase. Der 35-Jährige hatte bis dato fünf Gegentore in vier Rückrunden-Spielen kassiert. Anders sein Nachfolger: 14 Gegentreffer in acht Spielen. Die Abwehr schwimmt, 1860 ist Rückrundenletzter. Auch dank der Torwartdiskussion. Und die ist hausgemacht.

thk

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