Trotz Zoff-Abschied: TSV 1860 dankt auch Mölders und Beer

Im Dezember trennte sich der TSV 1860 völlig überraschend von Sascha Mölders, jetzt wird der Sturm-Oldie nochmals offiziell verabschiedet. Auch dem damals beurlaubten Co-Trainer Oliver Beer sagen die Löwen Servus.
von  AZ
Sascha Mölders (r.) und Co-Trainer Oliver Beer (2.v.r.) mussten ihre Posten im vergangenen Dezember räumen.
Sascha Mölders (r.) und Co-Trainer Oliver Beer (2.v.r.) mussten ihre Posten im vergangenen Dezember räumen. © imago/Ulrich Wagner

München - Was war das nur für ein Knall in Giesing, damals im vergangenen Dezember... Die Löwen trennten sich mit sofortiger Wirkung von Sascha Mölders – der Kapitän wurde suspendiert.

Dezember 2021: Als die Grünwalder Straße bebte

Nicht nur sportliche Gründe waren ausschlaggebend für die Trennung, vor allem abseits des Fußballplatzes war der mittlerweile 37-Jährige immer wieder angeeckt und hatte für Unruhe gesorgt. Nach dem Mölders-Aus ging es bei den Sechzgern schließlich wieder bergauf – auch dank des späteren Torschützenkönigs Marcel Bär, der ohne Mölders an seiner Seite deutlich befreiter aufspielte.

Doch der Sturm-Oldie war nicht die einzige Personalie, die vom Beben an der Grünwalder Straße betroffen war. Auch der damalige Co-Trainer Oliver Beer musste seinen Posten räumen und sollte eigentlich ins Nachwuchsleistungszentrum wechseln. Doch einigen konnte man sich wohl nicht, im Februar wurde Beer letztendlich beurlaubt. 

Die Meinungen von Trainer Michael Köllner und Beer sollen immer wieder auseinandergegangen sein. Auch mit den Standards – die Baustelle von Beer – soll der Sechzig-Coach nicht besonders zufrieden gewesen sein.

TSV 1860: Servus und Danke auch an Mölders und Beer

Nun, Monate nach den Trennungen, tauchen sowohl Mölders als auch Beer nochmals in einer Mitteilung der Löwen auf. Am Freitag verabschiedete sich der Verein auch offiziell von allen Spielern, denen am letzten Spieltag der vergangenen Saison nicht öffentlichkeitswirksam Servus gesagt wurde.

Neben Richard Neudecker (Saarbrücken), Dennis Dressel (Rostock), Merveille Biankadi (Heidenheim) und György Székely (Karriereende) tauchen also auch Mölders und Beer, von denen man sich im Unfrieden trennte, in der Dankes-Mitteilung auf.

"Ich möchte mich bei allen Spielern und Mitarbeitern für ihren Einsatz auf unserem Weg bedanken", wird Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel zitiert. "Auch wenn wir nun aus verschiedenen Gründen andere Richtungen eingeschlagen haben, werdet ihr immer ein Teil dieses Weges bleiben und habt uns auf diesem wichtige Impulse gegeben und diesen mitgeprägt."

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